Genussmesse "Rum ist das neue Trendgetränk"

Köln · Für den Auftritt bei der neuen Genussmesse "Cologne Spirits" im Ehrenfelder Barthonia Showroom hat Severin Simon aus seiner Heimat sogar einen extra für Köln kreierten Rum mitgebracht - den "Bavarian Nordic Rum Valkyrie Port Cologne". Seinen Namen hat er vom Portweinfass, in dem er vom Spessart an den Rhein gekommen ist. "Zuvor haben wir den Rum viereinhalb Jahre in einem Fass aus Spessart-Eiche gelagert. Er ist sehr konzentriert und sollte eher mit Wasser verdünnt getrunken werden", erklärt Simon, der in fünfter Generation Spirituosen brennt.

 Severin Simon stellt seinen Rum im Spessart her. Für Köln wurde eine eigene Sorte kreiert.

Severin Simon stellt seinen Rum im Spessart her. Für Köln wurde eine eigene Sorte kreiert.

Foto: Stephan Eppinger

Für den Auftritt bei der neuen Genussmesse "Cologne Spirits" im Ehrenfelder Barthonia Showroom hat Severin Simon aus seiner Heimat sogar einen extra für Köln kreierten Rum mitgebracht - den "Bavarian Nordic Rum Valkyrie Port Cologne". Seinen Namen hat er vom Portweinfass, in dem er vom Spessart an den Rhein gekommen ist. "Zuvor haben wir den Rum viereinhalb Jahre in einem Fass aus Spessart-Eiche gelagert. Er ist sehr konzentriert und sollte eher mit Wasser verdünnt getrunken werden", erklärt Simon, der in fünfter Generation Spirituosen brennt.

Seit 2012 wird im Spessart bei der Feinbrennerei Simon's auch Rum hergestellt. "Wir verwenden für unsere Destillate normalerweise nur regionale Rohstoffe. Das war beim Zuckerrohr schwierig, es lässt sich nicht in unseren Breitengraden anbauen. Deshalb importieren wir die Melasse mit dem Segelschiff klimaneutral aus der Dominikanischen Republik. Mit Wasser aus der eigenen Quelle und Fässern aus heimischen Hölzern geben wir unserem Rum seinen eigenen Stil", sagt Simon.

Deutscher Rum wird auch bei der Spirituosenschmiede hergestellt, die ihren Sitz in Heppenheim hat. "Ich bin Destilliermeister und wollte meinen ganz eigenen Weg gehen. Und so sind wir 2015 mit drei Tonnen Melasse aus Nicaragua gestartet. Ich bin mir sicher, dass der Rum in Deutschland eine große Zukunft hat", sagt Gregor Thormann. Seit drei Generationen hat die Familie von Carlos Morfa auf Kuba ihren Rum gebrannt.

Damit war nach der Revolution unter Fidel Castro Schluss. Die Familie wurde enteignet und ging ins Exil. Morfas Weg führte in den 70er Jahren nach Deutschland. Dort lebte er in der DDR, später ist Köln seine neue Heimatstadt geworden, wo er seit gut zweieinhalb Jahrzehnten lebt. Dort kam auch die Leidenschaft für guten Rum wieder zum Tragen. Seinen Rum der Marke "Dos Ron" gibt es seit fünf Jahren. Er wird in der Dominikanischen Republik hergestellt und dann nach eigenen Vorgaben aus verschiedenen Destillaten gemischt.

Abgefüllt wird "Dos Ron" in deutschen Steingutflaschen, die per Schiff in die Karibik gebracht und wieder zurückgeholt werden. "Wir bieten unseren Rum in drei Varianten an", verrät Morfa.

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