Karneval trotz Sturm Köln zieht positive Bilanz zum Rosenmontagszug

Köln · Der Kölner Rosenmontagszug war nach Einschätzung der Veranstalter ein voller Erfolg. Diese positive Bilanz haben die Organisatoren unmittelbar nach Abschluss des größten deutschen Karnevalsumzugs gezogen. Es sei alles gut und glücklich verlaufen, die Stimmung sei toll gewesen, sagte Zugleiter Christoph Kuckelkorn.

Köln: Rosenmontagszug 2016 zieht durch die Stadt
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Rosenmontagszug zieht 2016 durch Köln

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Foto: dpa, kno

Die Wagen trotz der Sturmwarnung mit einigen Einschränkungen durch die Domstadt rollen zu lassen, sei richtig gewesen. Der Umzug war Kuckelkorn zufolge so gut besucht "wie sonst auch". In Köln sei man bei Genehmigung oder Absage nicht an bestimmte Windstärken gebunden, sondern ergreife je nach Windstärke nach einem mehrstufigen Plan bestimmte Maßnahmen.

Stadtdirektor Guido Kahlen sagte, die Kölner Umzugswagen seien zudem "auf deutlich mehr Ballast konzipiert" und daher nicht so windanfällig. Es habe sich auch bewährt, "dass wir ein bisschen vorgedacht haben", sagte er zu einigen Sicherheitsvorkehrungen entlang der Zugstrecke. Und betonte zugleich mit Blick auf den ausgebliebenen schweren Sturm: "Wir haben Glück gehabt."

Nach Angaben des Kölner Polizeipräsidenten Jürgen Mathies waren über den Tag hinweg insgesamt 1850 Beamte im Einsatz. "Das Konzept des konsequenten Eingreifens hat sich meines Erachtens wirklich bewährt." Eine ausführliche Bilanz will die Kölner Polizei am Dienstag vorstellen.

Die Feuerwehr nannte den Rosenmontag einen "guten Tag" - mit einer - nur kurzzeitigen - maximalen Windstärke 7. Feuerwehr und der Rettungsdienst sprachen in ihrer Bilanz von einem ruhigen Rosenmontag. In der Zeit von 7 bis 16 Uhr wurden die Rettungswagen im gesamten Stadtgebiet zu 162 Einsätzen alarmiert. 2015 waren es im gleichen Zeitraum 206 Einsätze gewesen.

19 Mal rückte die Feuerwehr aus, davon waren neun Sturm- oder Wasserschäden. Im letzten Jahr musste die Feuerwehr noch 26 Mal ausrücken. Bis 15.30 Uhr wurde in den Unfallhilfsstellen 67 Mal Erste Hilfe geleistet. 2015 waren es noch 110 Hilfeleistungen.

(lsa/lnw)
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