Übergriffe in der Silvesternacht Kölner Polizei soll Pressemitteilung verzögert haben
Köln · Die politische Brisanz der sexuellen Massenübergriffe in der Kölner Silvesternacht war der örtlichen Polizei schon am Mittag des Neujahrstages bekannt. Dennoch hielt sie eine Pressemitteilung dazu offenbar zurück.
29.04.2016
, 19:49 Uhr
Wegen des "sensiblen Themas rund um die Flüchtlings-Thematik" habe man die Pressemitteilung verschoben, berichtet der "Kölner Stadtanzeiger" unter Berufung auf interne E-Mails. Zuvor hatten allerdings auch schon ranghohe Ministerialbeamte des NRW-Innenminsteriums eingeräumt, die Brisanz der Lage bereits am ersten Januar erkannt zu haben.
NRW-Innenminister Ralf Jäger erklärt seine späte Reaktion auf die Vorgänge damit, die Brisanz des Themas sei erst am 4. Januar erkennbar gewesen.