Prozess in Köln Geldautomaten in der Region gesprengt - zwei Männer vor Gericht

Köln · Vor dem Kölner Landgericht hat am Freitag ein Prozess gegen zwei Männer begonnen, die im vergangenen Jahr mehrere Geldautomaten gesprengt haben sollen. Laut Staatsanwaltschaft haben sie dabei mehr als eine halbe Million Euro erbeutet.

 Die Angeklagten Karim C. (l.) und Khalid T. (r), eine Übersetzerin und Anwalt Ingmar Rosentreter im Gericht in Köln.

Die Angeklagten Karim C. (l.) und Khalid T. (r), eine Übersetzerin und Anwalt Ingmar Rosentreter im Gericht in Köln.

Foto: dpa, hka

Den Angeklagten wird das "Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion" und schwerer Bandendiebstahl in sechs Fällen vorgeworfen. Laut Landgericht Köln müssen die Männer mit bis zu 15 Jahren Haft rechnen.

Die Angeklagten sollen vier Automaten in Bonn, Leverkusen und Düren durch die Einleitung von Gas gesprengt haben. In zwei weiteren Fällen in Köln blieb es bei Versuchen, weil die Gasladung nicht zündete. Insgesamt erbeuteten die Angeklagten laut Landgericht 572.140 Euro. Der Sachschaden betrage rund 160.000 Euro.

Immer wieder sprengen Kriminelle in Nordrhein-Westfalen Geldautomaten in die Luft und türmen mit dem erbeuteten Geld. In diesem Jahr gab es bereits mehrere Dutzend Fälle.

(lsa/lnw)
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