Aktion "23.000 Glockenschläge" 250.000 Euro für Flüchtlinge gespendet

Köln · Die Solidaritätsaktion "23.000 Glockenschläge" des Erzbistums Köln zum Gedenken der im Mittelmeer ums Leben gekommenen Flüchtlinge am 19. Juni 2015 hat zum Spenden bewegt: Mehr als 250.000 Euro wurden für die Flüchtlingshilfe gesammelt.

Zum Spenden hatte Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki aufgerufen. Der Erlös kommt dem maltesischen Seenotrettungsprojekt Migrant Offshore Aid Station (MOAS) zugute, teilt das Erzbistum Köln mit. Die Gesamtsumme setzt sich aus dem Erlös des Solidaritätsabends, den Einnahmen der Sonderkollekte am 21. Juni sowie direkten Spenden an MOAS zusammen. Auch weiterhin gehen Spendengelder auf dem Konto ein.

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Foto: dpa, obe cul

Rund 230 Kirchen hatten sich an dem Flüchtlingsabend auf dem Roncalliplatz beteiligt und die Totenglocke im Gedenken an die bisherigen Flüchtlingsopfer geschlagen. 23.000 Glockenschläge erinnerten so an jeden Einzelnen der seit 2000 allein auf dem Mittelmeer verstorbenen Flüchtlinge. Ein Markt stellte die Arbeit der katholischen, evangelischen und islamischen Hilfswerke in den Heimatländern der Flüchtlinge vor. Ein ökumenischer Gottesdienst mahnte Politik und Gesellschaft, eine Willkommenskultur in Deutschland zu etablieren.

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