Köln Käthe Kollwitz Museum Köln erzählt "Gussgeschichte(n)"

Köln · In seiner neuen Sonderausstellung widmet sich das Haus am Neumarkt dem starken plastischen Werk seiner Namenspatronin.

Eine Mutter mit Kind über der Schulter, zwei wartende Soldatenfrauen in Bronze gegossen oder eine Kohlezeichnung, die eine Frau mit ihrem toten Kind auf den Knien zeigt - all das bewegt und wühlt auf. Aber unter welchen Umständen entstanden diese Modelle? Wie wurde daraus das fertige Werk? Und welchen Inspirationen verdankte es seine Entstehung?

Ab Donnerstag, 4. Februar, erzählt das Käthe Kollwitz Museum Köln "Gussgeschichten(n)". In seiner neuen Sonderausstellung widmet sich das Haus am Neumarkt dem starken plastischen Werk seiner Namenspatronin. Aus Anlass seines 30-jährigen Bestehens 2015 hat das Kölner Kollwitz Museum ein erstes Werksverzeichnis der Plastiken herausgebracht. Voran gingen dem umfangreiche Recherchen, die jetzt die Ausstellung speisen.

Gezeigt werden nicht nur die Plastiken aus eigenen Beständen, sondern auch die von Leihgebern, die unter anderem aus der Schweiz, aus den USA und aus Kanada stammen. Zum ersten Mal überhaupt wird die Gelegenheit geboten, unterschiedliche Güsse ein- und desselben Modells miteinander zu vergleichen. Man kann die Besonderheiten verschiedener Auflagen anschaulich nachvollziehen, auch nicht autorisierte, illegale Reproduktionen sind zu sehen.

Von den insgesamt 43 Projekten der Käthe Kollwitz sind 19 Bildwerke erhalten, 15 davon wurden in Bronze gegossen. Ergänzt wird die Schau durch historische Aufnehmen, die die Schöpferin von der "Turm der Mütter", der "Liebesgruppe" und der "Pietá" bei der Arbeit zeigen.

"Gussgeschichten(n). Das plastische Werk von Käthe Kollwitz in Gips, Stucco, Bronze und Zink": Ab Donnerstag, 4. März, bis Sonntag, 5. Juni, Käthe Kollwitz Museum Köln, Neumarkt 18-24 (Passage, 4. Obergeschoss), Tel. 0221 2272899/-2602. Weitere Infos: www.kollwitz.de

(RP)
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