Köln IHK-Gebäude am Börsenplatz wird modernisiert

Köln · Das "Haus der Wirtschaft" wurde 1951 errichtet. Insbesondere bei der Haustechnik und den alten Büros besteht Renovierungsbedarf.

 Das IHK-Gebäude am Börsenplatz ist in die Jahre gekommen.

Das IHK-Gebäude am Börsenplatz ist in die Jahre gekommen.

Foto: eppinger

Das IHK-Gebäude Unter Sachsenhausen/Börsenplatz in der Innenstadt ist in die Jahre gekommen. 1951 erbaut, weist das "Haus der Wirtschaft" mit seiner prägnanten Fassade mittlerweile viele Mängel auf. Trotz des Charmes des großzügigen Treppenhauses, des originalen Paternosters und der alt-ehrwürdigen Säle wie dem Börsensaal, in dem unzählige Veranstaltungen und Prüfungen durchgeführt werden: Von der Haustechnik über die Elektrik und die Leitungen bis hin zu den Büros und angestaubt wirkenden Versammlungsräumen gibt es reichlich Renovierungs- und Modernisierungsbedarf.

Der Startschuss wurde im September 2015 mit dem Beschluss der Vollversammlung gegeben, anschließend begannen die Planungen. Im Sommer 2017 fängt die rund zweijährige Modernisierungsphase an. Zurzeit laufen noch Bauwerksuntersuchungen zu den Bereichen Schadstoffe, Fassade, Dach, Beton und Brandschutz. Ende Januar soll die Entwurfsplanung und Kostenberechnung durch die Objektplaner abgeschlossen sein. Nach umfangreicher Gremienarbeit soll die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer Ende April den Beschluss zur Umsetzung der Pläne fassen, danach beginnt die Genehmigungsplanung. Die IHK rechnet mit einer zweijährigen Modernisierungsphase ab Herbst 2017. Für diesen Zeitraum werden die rund 200 Mitarbeiter des Haupthauses ein Interims-Quartier in Köln beziehen.

Köln als Stauhauptstadt, die Integration von geflüchteten Menschen in Ausbildung und Beruf, Wohn- und Gewerbeflächennot und die Suche nach neuen Unternehmen für eine wachsende Region - so fasst die IHK die Herausforderungen für die Kölner Wirtschaft für das laufende Jahr zusammen. "An allen diesen Themen arbeiten wir bereits seit 2016. Einige Meilensteine haben wir geschafft, andere werden 2017 folgen", sagt Ulf Reichardt, Hauptgeschäftsführer der IHK Köln. Eine Erkenntnis ziehe sich allerdings durch: Die konstruktive Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft, Politik und Gesellschaft müsse weiter ausgebaut werden. "Dies werden wir weiter forcieren, dabei aber immer die Stimme erheben, wenn es um die Belange unserer Mitgliedsunternehmen geht. Wir bauen auf Kooperation in der Region."

(RP)
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