Blindgänger erfolgreich entschärft 2000 Menschen nach Bombenfund in Köln evakuiert

Köln · Bei der Aufgrabung im Kölner Stadtteil Porz-Ensen wurde am Montagvormittag eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Rund 2000 Anwohner und Gewerbetreibende mussten evakuiert werden. Der Flugverkehr nach Köln/Bonn war zeitweise gestört.

 In diesem Radius wurden Wohnungen und Geschäfte evakuiert.

In diesem Radius wurden Wohnungen und Geschäfte evakuiert.

Foto: Stadt Köln

Bei der Bombe handelte es sich um eine amerikanische 2,5-Zentner-Bombe die in drei Meter Tiefe gefunden wurde. Noch am Montag wurde der Blindgänger durch kontrolliertes Herausdrehen des Zünders entschärft.

Währenddessen musste der Luftraum über Köln Südosten gesperrt werden, der Flugverkehr zum Flughafen Köln/Bonn wurde gestoppt. Zwischen 17.30 Uhr und 18.10 Uhr konnten Maschinen dort weder starten noch Landen.

Der Ordnungs- und Verkehrsdienst evakuierte ab 14 Uhr rund 2000 Anwohner und Gewerbetreibenden. Der betroffene Bereich wurde vom Kampfmittelbeseitigungsdienst mit einem Radius von rund 300 Metern festgelegt.

Eine Anlaufstelle für Anwohner wurde in der Mudra Kaserne eingerichtet. Hier versammelten sich seit dem Nachmittag 84 Personen, sie wurden von Mitarbeitern der Bundeswehr und Einsatzkräften des Ordnungsdienstes betreut.

Bis 17.45 Uhr waren alle Menschen in Sicherheit gebracht, 27 Anwohner mussten mit Krankentransporten aus dem Gefahrenbereich gebracht werden. Anschließend bekam der Kampfmittelbeseitigungsdienst grünes Licht für den Beginn der Entschärfung. Um 18.05 Uhr meldeten die Experten Vollzug, alle Bewohner konnten zurück in ihre Wohnungen und Häuser, die Straßensperrungen wurden aufgehoben, genauso wie die Flugverbotszone.

Im Verlauf des Tages war der Ordnungsdienst war mit 47 Kräften im Einsatz, die Polizei mit 16, die Feuerwehr mit 17 und die Johanniter-Unfall-Hilfe mit 14.

Am Nachmittag untersuchten Experten das Grundstück nach weiteren Blindgängern. Hierbei wurden jedoch lediglich Bombensplitter gefunden.

(cbo)
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