Kleve/Köln Wladyslaw Pisarek in Köln ausgezeichnet

Kleve/Köln · Für sein Engagement im Sinne der deutsch-polnischen Freundschaft erhielt der 57-Jährige den Orden "Bene Merito".

 Bei der Verleihung des Ordens "Bene Merito" im neuen Kölner Media-Park (v.l.n.r.): Generalkonsul Jan Sobczak, Vizekonsul Andrzej Dudzinski und Wladyslaw Pisarek.

Bei der Verleihung des Ordens "Bene Merito" im neuen Kölner Media-Park (v.l.n.r.): Generalkonsul Jan Sobczak, Vizekonsul Andrzej Dudzinski und Wladyslaw Pisarek.

Foto: privat

Die Urkunde trägt die Unterschrift des Außenministers der Republik Polen, Radoslaw Sikorsi. Der Orden ziert das Revers seiner Jacke. Eine gute Flasche Wein und ein Blumenstrauß gehörten dazu. In den neuen Räumlichkeiten des Generalkonsulates der Republik Polen in Köln im neuen Media-Park erhielt der Vorsitzende des Bundes der Polen im Kreis Kleve und Vorsitzender der katholischen polnischen Gemeinde in Kleve, Wladyslaw Pisarek, eine Auszeichnung des polnischen Außenministers mit dem Namen "Bene Merito".

Mit ihm wurden Halina Koblenzer, eine Lehrerin, die sich um die Unterrichtung polnischer Kinder in Deutschland verdient gemacht hat und Piotr Siegfanz, der als Rechtsanwalt polnischen Mitbürgern bei der Eingliederung in Deutschland half, ausgezeichnet. Eingerahmt wurde die Feierlichkeit durch vier Lesungen, vorgetragen von Bogdan Domowski. Der Konsul der Republik Polen in Köln, Jan Sobczak, begrüßte die drei Geehrten und würdigte ihre Verdienste. In der Begleitung von Wladyslaw Pisarek befanden sich unter anderem seine Gattin und Gäste aus Kleve und Goch. Auch der Vizekonsul Andrzej Dudzinski lobte den Einsatz der Ordensträger, darunter das 30-jährige Engagement von Pisarek im Sinne der deutsch-polnischen Freundschaft.

Der Träger des "Bene Merito" wurde im polnischen Potegowo geboren. Im Mai 1981 emigrierte er nach Deutschland. Kurz darauf engagierte er sich im Bund der Polen in Deutschland, lange Jahre als Vizepräsident und derzeit als Vorsitzender von Rodlo im Kreis Kleve. Unermüdlich arbeitet er bis heute aktiv für die Zusammenarbeit der Städte Kleve und Gnesen. Anfang der 80er Jahre organisierte er humanitäre Hilfe für durch die Krise und darauf folgende Erklärung des Kriegsrechts leidende Menschen in seiner Heimat. Seine aktive Tätigkeit erstreckt sich auf die Organisation zahlreicher Veranstaltungen. Neben der Feier zum Beitritt Polens zur NATO veranstaltete er Treffen mit Vertretern der polnischen Armee, polnischen Diplomaten und Politikern. Auf seine Initiative geht, im Zusammenwirken mit Pfarrer em. Fritz Leinung, die Gründung der Polnischen Katholischen Mission in Kleve zurück. Die Hauptfeier anlässlich des Beitritts Polens in die EU fand unter seiner Regie in Kleve statt.

Seine unermüdliche Tätigkeit trug zum positiven Image von Polen nicht nur in Kleve bei, sondern reicht weit über die Staatsgrenzen hinaus. Der Klever dankte in einer Ansprache für die hohe Auszeichnung und vertiefte die besondere Verbundenheit und Freundschaft zwischen den polnischen und deutschen Bürgern im Klever Land. Dabei hob er die europäische Vision des im Reichswald geborenen Kaisers Otto III., an die eine Bronzeplatte im Innenhof der Schwanenburg erinnert, hervor.

(stw)
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