Kreis Kleve Wintergemüse auf dem Karriereweg

Kreis Kleve · Die "Grünkohl-Woche im Kreis Kleve" dauert vom 20. bis zum 27. November. Die ersten leckeren Gerichte werden in der Gemeinde Kerken im Hotel "Haus Thoeren" serviert. Insgesamt beteiligen sich 50 Gastronomen an der Aktion.

Wenn die Blätter von den Bäumen fallen und es langsam immer kälter wird, bekommt der Niederrheiner Appetit auf Grünkohl. Das wissen auch die Gastronomen und beteiligen sich gerne an der von der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve veranstalteten "Grünkohl-Woche im Kreis Kleve". Vom 20. bis zum 27. November werden in vielen Lokalen im Kreis Kleve Gerichte mit dem leckeren Wintergemüse angeboten.

Nach Ansicht der Ideengeber soll neben dem werblichen Impuls für Regionalität und Frische auch ein touristischer Akzent gesetzt werden. Zunächst hörte man den "Startschuss" in Straelen, dann in der Gemeinde Kranenburg, und in diesem Jahr wird das heiß geliebte Wintergemüse in der Gemeinde Kerken seinen "Karriereweg" fortsetzen. "Unsere Gäste aus nah und fern sollen erfahren, was man am Niederrhein isst", so die Ansicht der Kreis-WfG, die sich insbesondere über das hohe Engagement der Gemeinde Kerken so kurz vor dem Start freut.

"Gemeinde Kerken - einfach lebenswert", haben die Kerkener in Anlehnung an ihren Slogan den farbenfrohen Prospekt überschrieben, der nicht nur die deutliche Rückendeckung der heimischen Gastronomie am Standort selbst zum Ausdruck bringt. Auch Bürgermeister Dirk Möcking lässt es sich nicht nehmen, den Grünkohl-Freunden einen "Guten Appetit" zu wünschen.

Am Freitag, 20. November, ab 12 Uhr wird es im Rahmen dieser Veranstaltung den ersten Grünkohl geben, und zwar findet die Eröffnung zusammen mit der Gemeinde Kerken im dortigen Hotel "Haus Thoeren" statt. "Alle Grünkohl-Fans sind willkommen", so Kreis Wirtschaftsförderer Hans-Josef Kuypers im Vorfeld. Bürgermeister Dirk Möcking und die Tourismusförderin der Gemeinde, Nicole Thissen, werden die Gäste vor Ort begrüßen, zu denen sicherlich einmal mehr Han Groot Obbink, der Vorsitzende des Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga) im Kreisgebiet, der Dehoga-Geschäftsführer Thomas Kolaric wie auch Heinz Borghs als Vorsitzender der Fleischerinnung zählen dürften.

Die einen meinen ja, dass Grünkohl erst nach dem ersten tiefen Frost so richtig schmeckt. Die anderen wollen so lange nicht warten und folgen den ersten Angeboten im Einzelhandel und auf den Bauernmärkten und greifen zu.

Dem Grünkohl, der am Niederrhein unendlich viele Freunde und es wohl auch deshalb zur eigenen Werbe-Woche geschafft hat, ist diese Veranstaltung der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve im Interesse der Hotels, Gaststätten und Fleischer-Fachbetriebe beschert worden. Bis zu 50 Häuser werden sich an der Aktion beteiligen - viele zum wiederholten Mal.

Gleich mehrere Argumente liefert die Kreis-Wirtschaftsförderung dafür, warum die starke Beteiligung der Gastronomie alles andere als verwunderlich ist. So ist das übliche, für den Niederrheiner gewohnte Grünkohl-Gericht mit Koch-Mettwürstchen oder Kasseler auf der Speisekarte bei Preisen zwischen acht und zwölf Euro eher etwas für die Einstiegs-Kategorie. Auch junge Familien mit Kindern muten es ihrem Haushaltsbudget zu, mal wieder gemeinsam essen zu gehen. Und der Gastronom hofft, die familiäre Runde auch beim anspruchsvollen Appetit wieder zu sehen.

Somit liefert die am Freitag, 20. November, startende siebte Grünkohl-Woche wie die Spargelzeit ihren Beitrag zur Profilierung der Region als touristisches Ziel. Mit einem Essen, das so typisch ist für den Kreis Kleve.

(RP)
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