Kreis Kleve Viel Lob für die Feuerwehr im Kreis

Kreis Kleve · 163 Delegierte aus dem Kreis Kleve waren zum Adlersaal Nieukerk gereist.

 Kreisbrandmeister Paul-Heinz Böhmer in Nieukerk.

Kreisbrandmeister Paul-Heinz Böhmer in Nieukerk.

Foto: Seybert

Die Liste der Gäste aus Politik, Verwaltung und dem öffentlichen Leben war lang, die Kreisbrandmeister (KBM) Paul-Heinz Böhmer anlässlich des Delegiertentages des Kreisfeuerwehrverbandes Kleve im Adlersaal in Nieukerk begrüßen konnte. Unter ihnen, neben den CDU-Landtagsabgeordneten Margret Vosseler und Dr. Günter Bergmann, auch die Bürgermeister oder deren Stellvertreter aus dem gesamten Kreis Kleve, mit Landrat Wolfgang Spreen an der Spitze. Zudem waren 163 Delegierte in Kerken angereist, um nicht nur den Rechenschaftsbericht ihres Verbandes entgegen zunehmen, sondern auch den Ortsfeuerwehren Winternam, Aldekerk und Nieukerk zum 125jährigen Jubiläum zu gratulieren.

"Kaum einer macht sich in der heutigen Zeit ernsthaft Gedanken darüber, dass seit 125 Jahren hier in Kerken Männer und seit einigen Jahren auch Frauen gibt, die ohne Entgelt ihre Freizeit opfern, sich aus- oder fortbilden und bereit sind, um dem Mitbürger in Not und Gefahr zu helfen", sagte Böhmer auf seiner letzten Delegiertenversammlung in seiner Funktion als KBM, dessen Dienstzeit am 31 März kommenden Jahres endet.

"Wenn ich ein Problem habe, dann rufe ich halt die Feuerwehr. Und sie kommt, 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr, ob bei strahlendem Sonnenschein, bei klirrender Kälte, ob Werk- oder Feiertag", so Böhmer weiter. Ein herausragendes Engagement, dem auch Landrat Wolfgang Spreen großen Respekt zollte. Mehr noch: "Neben ihrer herausragenden Stellung in unserer Gesellschaft machen Sie mit ihren vielfältigen Einsätzen den Betroffenen Mut und verbreiten Zuversicht", lobte Spreen das selbstlose, ehrenamtliche Engagement der Freiwilligen Feuerwehren im Kreis Kleve, die damit einen unverzichtbaren Beitrag zur Sicherheit der Bürger leisteten.

"Damit das große Engagement und die Motivation erhalten bleiben, sollten allerdings die Warnungen der Wehren vor Überforderungen sehr ernst genommen werden. Anderenfalls droht die Gefahr, dass die Feuerwehren nach und nach immer weniger Freiwillige finden, die neben Familie und Beruf eine solch umfangreichen Verantwortung und Belastung aufrecht erhalten", mahnte Spreen.

Passend dazu verwies Böhmer in seinem Jahresbericht darauf, dass in der kurz vor der parlamentarischen Abstimmung der gesetzlichen Novellierung des Brand- und Katastrophenschutzes dieser Gesetzentwurf unter anderem deutlich machen sollte, dass die ständig verfügbaren Feuerwehren nicht weiter zum gern gerufenen "Dienstleister" für alle denkbaren Szenarien werden, für die eigentlich andere Behörden zuständig sind. Worte, die auch der stellvertretende Bezirksbrandmeister Klaus Riedel zur Kenntnis nahm der ebenso, wie Kerkens Bürgermeister Dirk Möcking und sein Amtskollege Ulrich Janssen aus Geldern, den Feuerwehren im Kreis Kleve ausgezeichnete Leistungen bescheinigte.

"Männer und Frauen der Feuerwehr sind welche von uns, sind uns vertraut, schaffen Vertrauen und sind mittendrin, statt nur dabei. Daher steht die 112 ganz oben auf der Skala der Bevölkerung wenn es darum geht, zu helfen", sagte der Kerkener Bürgermeister unter großem Beifall.

(RP)
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