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Kleve Union-Gelände bis Anfang 2019 bebaut

Kleve · Im Eiltempo werden Gebäude auf dem ehemaligen Industrie-Gelände hochgezogen. Das Parterre eines Altenheimes steht, drei Mehrfamilienhäuser, ein Wohnriegel und eine Hochgarage werden folgen.

 Über 140 Wohneinheiten werden auf den Union-Gelände als neues Klever Quartier hochgezogen - die Planungen sind mit dem Denkmalschutz abgesprochen.

Über 140 Wohneinheiten werden auf den Union-Gelände als neues Klever Quartier hochgezogen - die Planungen sind mit dem Denkmalschutz abgesprochen.

Foto: Markus van Offern

Auf der einen Seite des Geländes lagert der Schutt der abgerissenen Industrieanlagen, gleich daneben wachsen schon die hellen Wände des künftigen Altenheims an der Van-den-Bergh-Straße aus dem Boden. In nur knapp zwei Jahren Bauzeit wird hier auf der Industrie-Brache ein neues Wohn-Quartier entstehen, soll die Fläche zwischen den denkmalgeschützten Backstein-Hallen und der van-den-Bergh-Straße bebaut sein.

"Wir hoffen, dass das Quartier im ersten Halbjahr 2019 fertig wird", sagt Jochen Koenen von Zevens Grundbesitz, die zusammen mit dem Gocher Architekten Dr. Klaus Völling das Projekt "Wohnpark Union" entwickelt haben. Gefördert wird das Vorhaben mit Landesmitteln aus dem Quartiersprojekt. Und: "Zweidrittel der Wohnungen gelten als geförderter Wohnungsbau", sagt Koenen. Die Planungen richten sich nicht nur nach den Vorschriften der Quartier-Entwicklung, sondern sind zusätzlich mit dem Denkmalschutz abgesprochen. "Wir haben für die Bauten zusammen mit dem Cellina-Werk spezielle Klinker ausgesucht, die sich sehr gut einpassen werden", verspricht Koenen. Neben dem Altenheim werden ein Wohngruppenhaus, drei Wohnhäuser mit jeweils 18 Wohnungen und ein geschwungener Wohnriegel mit 90 Wohnungen entstehen. Das Altenheim und das Wohngruppenhaus werden drei Etagen hoch, die drei Mehrfamilienhäuser sind viergeschossig. Es soll ein gut durchmischtes, urbanes Quartier werden, das Kellen und Kleve noch besser miteinander verbindet.

"Wir bieten Wohnen für Jung und Alt, große und kleine Wohnungen. An den Penthäusern sieht man, dass wir nicht nur geförderte ,Sozialwohnungen' anbieten. Alle Wohnhäuser bieten sowohl geförderten als auch frei finanzierten Wohnraum", erklärte Völling bei der Vorstellung der Pläne. Insgesamt sind Zweidrittel der Wohnungen gefördert. Koenen betont, dass die gute Zusammenarbeit mit den Behörden des Kreises und mit der Klever Bauverwaltung gut gewesen sei.

Parallel zum Bau des Altenheims soll in zwei Wochen mit den ersten Wohngebäuden entlang der Straße begonnen werden, dann folgt in vier bis sechs Wochen der Beginn des Wohngruppenhauses, das an der neuen Straße durch das Industriegelände liegen wird. Der Baubeginn für die Straße ist voraussichtlich Juni 2017, die Fertigstellung ist derzeit für Februar 2018 geplant, sagt Stadtsprecher Jörg Boltersdorf. Damit die Werkszufahrt und der Lkw-Verkehr nicht beeinträchtigt wird, wird die Maßnahme in zwei Bauabschnitten unterteilt. Das Vergabeverfahren wird zurzeit durchgeführt. Die Gehwege der Straße bekommen ein Betonsteinpflaster, die Fahrbahn Asphalt, so Boltersdorf.

Gleichzeitig wird der auf dem Gelände zwischengelagerte Industrieschrott abtransportiert, erklärt Koenen. Bald soll auch mit dem langen Wohngebäude entlang der neuen Straße durch das ehemalige Industriegelände begonnen werden. Dieser Bau ist so geplant, dass er auch die Bauten vorne an der van-den-Bergh-Straße vor den Geräuschen aus dem Unilever-Werk schützt. "Wir sind darauf bedacht, dass sich das Unilever-Werk weiter entwickeln kann und die Wohnbebauung keinen Konflikt mit der Industrie darstellt", sagt Koenen. Das sei Zevens-Grundbesitz von Beginn an wichtig gewesen. Um die Geräusch-Emmissionen in Richtung Wohnungen zu dämmen, wird auch eine Hochgarage gebaut, mit deren Bau Ende des Jahres begonnen werden soll. Der Auftrag für die Hochgarage dafür ist bereits an einen Systemhersteller vergeben. Die restlichen Rohbauarbeiten gingen an die Kalkarer Baufirma van Bebber. Man sei bemüht, heimische Firmen zu beauftragen, erklärt Zevens-Grundbesitz als Bauherr.

Wenn der Wohnriegel und die Hochgarage hochgezogen sind, können die vorderen Häuser vielleicht schon ab 2018 bezogen werden, hofft der Bauherr.

(RP)
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