Kleve "Träum nicht... Tu was!" - 6. Nacht der Ausbildung

Kleve · Am 24. April öffnen 33 Unternehmen ihre Türen für junge Menschen und zeigen berufliche Perspektiven im Kleverland auf.

 Wie hier bei der Firma Spectro erhalten junge Menschen spannende Einblicke in verschiedene Berufe.

Wie hier bei der Firma Spectro erhalten junge Menschen spannende Einblicke in verschiedene Berufe.

Foto: KLAUS-DIETER STADE

So mancher Schüler präsentiert sich einem Unternehmen im unverbindlichen Gespräch und zack - schon hat er einen Ausbildungsplatz in der Tasche. Vielleicht geht es auch am Freitag, 24. April, dem ein oder der anderen Interessierten so. Zwischen 17 und 21 Uhr bietet die 6. Klever Nacht der Ausbildung jungen Leuten die Möglichkeit, sich direkt vor Ort ein Bild von Unternehmen und den dort vorhandenen beruflichen Möglichkeiten zu verschaffen.

Das diesjährige Motto der Veranstaltung "Träum nicht, tu was!" soll Jugendliche im Kleverland animieren, aus dem elterlichen Schatten herauszutreten und ihre Lebensplanung selber in die Hand zu nehmen, erklärt Michael Rübo von der Kisters-Stiftung. Zusammen mit den wirtschaftsjunioren im Kreis Kleve und dem Rotary Club Kleve veranstaltet die Stiftung das Event bereits zum sechsten Mal. In den vergangenen Jahren habe die Veranstaltung durchweg positive Resonanz erhalten, berichtet Rübo. Kein einziges Unternehmen habe sich über null Kontakte am Abend beklagt. Und so stellen sich auch in diesem Jahr wieder 33 Betriebe interessierten, jungen Leuten vor.

"Für Auszubildende ist das eine wunderbare Gelegenheit, sich zu präsentieren", sagt Johannes Verfürth von der AOK Gesundheitskasse. Wenn Sie bei der Nacht der Ausbildung den ersten Kontakt zu einem Betrieb herstellten, könnten sie das später gut im Bewerbungsanschreiben angeben. Das erhöhe die Chancen auf einen Ausbildungsplatz, so Verfürth.

Die Palette an Betrieben und vorgestellten Berufen bei der Klever Nacht der Ausbildung ist breit gemischt: Sie geht vom kleinen Handwerksbetrieb über die Bäckereikette und die Versicherung bis hin zum Verpackungshersteller. Die Hochschule Rhein Waal stellt sich erstmals nicht nur als Kooperationspartner für duale Studiengänge, sondern auch als Arbeitgeber und Ausbildungsbetrieb vor, berichtet Michael Rübo. Insgesamt werden bei der Veranstaltung 45 Berufe präsentiert. Ausbilder und - ganz wichtig - Auszubildende selbst berichten von ihrer Arbeit und stehen für Fragen zum Berufsbild, über die Ausbildung und deren berufliche Perspektiven zur Verfügung.

Reinhard Berens vom Organisationsteam erklärt: "Unser Anliegen ist auch, den Ausbildungsberuf bei den jungen Leuten attraktiv zu machen." Viele Schüler befänden sich in der Orientierungsphase, dächten über den Besuch einer weiterführenden Schule oder den Start eines Studiums nach. Das Studium sei aber nicht immer die optimale Lösung. "Jeder dritte Student bricht sein Studium ab", stellt Berens fest.

Daher erhoffen die Veranstalter sich auch in diesem Jahr eine rege Teilnahme an der 6. Klever Nacht der Ausbildung. Dazu Rübo: "Wir rechnen mit ähnlichen Besucherzahlen wie in den vergangenen Jahren. Das sind circa 300 bis 350 Personen."

(vdSa)
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