Kranenburg Steins forciert Breitbandausbau

Kranenburg · Schafft der Firmenchef es, die emotionale Bindung zwischen Mitarbeiterschaft und Unternehmen zu steigern, so dürfte das eine höhere Arbeitsleistung, ein niedrigeres Stresserleben und vor allem eine geringere Bereitschaft zur Folge haben, das Unternehmen irgendwann zu verlassen. Diese Ansicht vertrat Prof. Dr. Christian Rüttgers als Hauptreferent des Unternehmerfrühstücks mit der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve in Kranenburg. Den Gastredner von der FOM Hochschule Duisburg begrüßte Bürgermeister Günter Steins.

 Bürgermeister Steins (r.) begrüßt die Gäste beim Unternehmerfrühstück.

Bürgermeister Steins (r.) begrüßt die Gäste beim Unternehmerfrühstück.

Foto: priv.

Bereits zur Stunde seien die zahlenstarken Jahrgänge der 50er und 60er Jahre "im besten Alter". In etwa zehn Jahren seien viele Mitarbeiter in Ruhestand und man suche händeringend nach personellen Lösungen. Gründe genug, schon heute nach Möglichkeiten zur erfolgreichen Mitarbeiterbindung Ausschau zu halten, so Rüttgers. Interne Personalentwicklung sei der externen vorzuziehen. Der Blick auf die Zahl der möglichen Auszubildenden im Kreis sinkt weiter - von einst 4.300 auf nunmehr 3.154.

Kreis-Wirtschaftsförderer Hans-Josef Kuypers motivierte dazu, in den nächsten Wochen und Monaten das Werben seitens des Kreises Kleve um Praktikantenplätze in der heimischen Wirtschaft zu erhören. Ein Landesprojekt für die Erkundung von Berufsfeldern und damit von beruflichen Chancen sehe künftig vor, dass sich Jugendliche von der achten Klasse an für wenige Stunden bei "ihrem" denkbaren Arbeitgeber umsehen sollten. "Kein Abschluss ohne Anschluss" - KAoA - sei das Projekt überschrieben, das für das Kreisgebiet fast 7.000 Praktikantenplätze nötig mache.

Günter Steins hatte zuvor seine Zufriedenheit damit zum Ausdruck gebracht, dass die Große Straße nun sechs Monate lang testweise mit neuer Verkehrsführung ausgestattet sei. "Dann sehen wir weiter", so der erste Bürger. Weiter gehe es auch beim Breitbandausbau. Dieses Thema sei längst noch nicht bewältigt, vor allem müssten die Gewerbegebiete besser angebunden sein.

(RP)
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