Kreis Kleve "Starke Kids": AOK verleiht Preise

Kreis Kleve · Die klassischen Kinderkrankheiten sind für die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen aufgrund des medizinischen Fortschritts heutzutage keine Bedrohung mehr. Trotzdem sind die wissenschaftlichen Studien über den Gesundheitszustand von Jungen und Mädchen alarmierend. Denn Fast Food, Bewegungsmangel und übermäßiger Medienkonsum führen zu körperlichen Defiziten. Die modernen Lebensgewohnheiten rufen schon bei den Jüngsten ähnliche Krankheitserscheinungen wie bei den Erwachsenen hervor: Übergewicht, Stoffwechselstörungen, Veränderungen des Skeletts, psychische Belastungen, Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Allergien und Suchtverhalten sind Beispiele.

Mit der Ausschreibung des Förderpreises "Starke Kids" hat die AOK wieder auf das Thema Kinder- und Jugendgesundheit in der Öffentlichkeit aufmerksam gemacht. Gesucht wurden Projekte aus den Bereichen gesunde Ernährung, Bewegung, Stressbewältigung und Suchtmittelvermeidung, die im Kreis Kleve und im Kreis Wesel zur Förderung der Gesundheit von Kindern und Jugendlichen durchgeführt werden. Bewerben konnten sich Bildungseinrichtungen wie Kindergärten und Schulen, Freizeiteinrichtungen, Vereine und Institutionen, die sich in der Kinder- und Jugendgesundheit engagieren. Aus allen eingereichten Bewerbungen hat die Jury jetzt die besten Projekte aus dem Kreis Kleve ausgewählt.

Der erste Preis, dotiert mit 3 000 Euro, geht an die DLRG-Ortsgruppe Emmerich, die in Kooperation mit dem Schwimmverein Hellas zusätzlich zum obligatorischen Schwimmunterricht für die Emmericher Grundschüler eine Schwimmausbildung durchführt. Über jeweils 1 500 Euro können sich der Kinderhof in Wachtendonk und der Gocher Verein "Pollution Police" freuen. Beide Preisträger fördern die Gesundheit der Kinder durch Gruppenerlebnisse in der Natur. Der Verein "Pollution Police" vermittelt den Umgang mit Medien.

Barbara Nickesen bedankte sich nicht nur bei den Preisträgern für ihr Engagement, sondern auch bei allen anderen Schulen, Vereinen und sonstigen Einrichtungen, die ihre Bewerbung eingereicht hatten. Sie hofft, dass sich nun viele andere an den geförderten Projekten, Maßnahmen und Aktionen ein Beispiel nehmen und mithelfen, Kids für die Zukunft stark zu machen.

(RP)
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