Tischtennis WRW Kleve wehrt sich nach Kräften

Kleve · Tischtennis: Der Damen-Zweitbundesligist Weiß-Rot-Weiß Kleve verlor in heimischer Umgebung gegen den MTV Tostedt mit 4:6.

 Ariane Liedmeier, die aus den Reihen von Weiß-Rot-Weiß hervorging, rückte für ihre Vereinskollegin Jelena Muetstege in das Bundesligateam auf.

Ariane Liedmeier, die aus den Reihen von Weiß-Rot-Weiß hervorging, rückte für ihre Vereinskollegin Jelena Muetstege in das Bundesligateam auf.

Foto: Klaus-Dieter Stade

Zweiter Heimspieltag des DamenZweitbundesligisten TTVg. Weiß-Rot-Weiß Kleve in der laufenden Saison. Zu Gast in der räumlich beengten Sporthalle am Mittelweg war am vergangenen Sonntagnachmittag die Spitzenmannschaft des MTV Tostedt, die in Niedersachsen vor den Toren Hamburgs zu Hause ist. Für die Tostedter war das Spiel in Kleve ihr zweiter Ligaeinsatz am vergangenen Wochenende. Am Samstagabend standen sie bereits in Saarbrücken bei dem dort ansässigen ATSV an der Platte und kamen im vierten Saisonspiel mit 6:3 zu ihrem dritten Sieg. Der einzige Punkt, den Tostedt in der laufenden Saison abgab, war im Heimspiel beim 5:5-Unentschieden gegen den TSV Schwarzenbek.

Nach dem Tabellenstand - das Heimteam hatte vor dieser Partie vier Minuspunkte auf dem Konto und stand auf dem dritten Tabellenplatz - sahen sich die Klever Rot-Weißen in der Rolle des Außenseiters. Das wurde dann auch gleich in den beiden Anfangsdoppeln deutlich. Denn beide Partien gingen an die Gäste aus Niedersachsen. Aya Umemura und Yuko Imamura trafen auf MTV-Spitze Laura Matzke und Svenja Koch, während Judith Hanselka und Ersatzspielerin Ariane Liedmeier auf Caroline Hajok und Anne Sewöster trafen. "Wir hätten uns die Paarungen genau anders herum gewünscht", haderte WRW-Betreuerin Ildiko Imamura mit der Auslosung. "Da Judith und Ariane nicht eingespielt sind, konnten wir von ihnen keinen Sieg erwarten, und Yuko und Aya hatten ungünstigerweise die schwierigere Aufgabe vor der Brust, die sie dann nicht lösen konnten."

Dennoch kamen die WRW-Damen nach dem 0:2-Rückstand schnell in die Partie zurück, weil Umemura über Hajok erwartungsgemäß ihren siebten Saisonsieg feierte und die frischgebackene Bundesranglistensiegerin Y. Imamura mit Matze kurzen Prozess machte und zum 2:2 ausglich. Das wohl vorentscheidende Spiel lieferten sich im Anschluss daran Hanselka und Sewöster. Eine 2:1-Satzführung konnte die Klever Linkshänderin nicht ins Ziel bringen, sie haderte mit sich. "Ich habe im Entscheidungssatz den Anfang verschlafen und mit 1:5 zurückgelegen. Dann habe ich im Gegenzug eine 8:7-Führung leider nicht ins Ziel gebracht", zeigte sich Hanselka selbst enttäuscht. "Mit meiner Gegnerin liefere ich mir immer enge Duelle. Ich wäre natürlich lieber als Siegerin vom Tisch gegangen."

Das gelang aber auch Teamkollegin Liedmeier nicht, die nach drei Sätzen das 2:4 gegen Koch zulassen musste. Doch sich aufgegeben hatten die Weiß-Rot-Weißen längst noch nicht. Mit einem erneuten Doppelschlag unterstrichen Imamura und Umemura nicht nur ihre derzeit starke Form, sondern brachten auch den 4:4-Ausgleich - wenngleich dieser nur die Höhe der Niederlage minimierte. Denn während Liedmeier erneut ohne Satzgewinn blieb, musste sich auch Hanselka nach einem engen Match Koch geschlagen geben. Der MTV Tostedt ist damit weiterhin ungeschlagen Tabellenführer, die WRW-Damen rangieren unterdessen mit 4:6-Punkten auf Platz vier. "Wir haben jetzt bis zum 15. November Pause und gastieren dann beim ASTV Saarbrücken", schaut I. Imamura schon auf die nächste Aufgabe. Auch hier stellen sich die Schwanenstädterinnen wieder auf einen engen Spielverlauf ein.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort