Tischtennis Weiß-Rot-Weiß Kleve stellt die beste U15-Mädchenmannschaft in NRW

Kleve · In Lüdenscheid kämpften bei den Westdeutschen Mannschaftsmeisterschaften die Nachwuchsmannschaften auf Verbandsebene um Pokale und Titel. Für die A-Schülerinnen von Weiß-Rot-Weiß (WRW) Kleve ging dabei ein lang gehegter Traum in Erfüllung. Sie gewannen den Pokal und lösten das Ticket für die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft, die am 20./21. Juni im bayrischen Zorneding ausgetragen wird. "Das ist ein Riesenerfolg für uns", freute sich Trainer Hans-Peter Bause, der das Team in Lüdenscheid betreute. "Unser letzter Mannschaftstitel auf westdeutscher Ebene liegt schon Jahrzehnte zurück. Vor genau zehn Jahren hat der Verein über einen zweiten Platz bei den Westdeutschen Meisterschaften der Mädchen einen Startplatz bei den nationalen Titelkämpfen ergattert. Wir können stolz darauf sein, nun die beste U15-Mannschaft aus Nordhein-Westfalen zu stellen."

In ihrem ersten Spiel der Vorrunde fertigten die Klever Mädchen die TTSG Rietberg-Neuenkirchen ab, ohne dem Gegner einen Punkt zu überlassen. Marie Janssen und Maja Marbach schlugen gemeinsam im Doppel und im Einzel im vorderen Paarkreuz auf. Mara Lamhardt, Nummer drei im Klever Team, ging ebenfalls im Einzel und im Doppel an die Tische, während Doppelpartnerin Nefel Ari im Einzel pausierte und Hannah Stemmler den Vortritt ließ. Neben fünf glatten Erfolgen war nur die Partie von Janssen umkämpft, die erst im Entscheidungssatz seinen Sieger fand.

Mit der TTF Bönen trugen die Kleverinnen nach Meinung von Bause das vorgezogene Finale aus. "Bönen war ohne jede Frage unser schwerster Gegner", kommentierte der Trainer das 6:3 seiner Mannschaft und lobte vor allem die mentale Stärke seiner Schützlinge. Nach den Doppeln führte das Team mit 2:0, ehe es den Ausgleich hinnehmen musste: Janssen unterlag Johanna Bambach, Marbach ihrer Gegnerin Malina Elfert. Nefel Ari und Mara Lamhardt brachten ihre Mannschaft mit 4:2 wieder in Front, Janssen hatte anschließend gegen Bönens Spitzenspielerin Bambach das Nachsehen. Doch dies war der letzte Gegenpunkt: Marbach und Lamhardt machten den Gesamtsieg komplett.

Der Einzug in das Finale war perfekt. Dort trafen die Kleverinnen auf den Sieger der Parallelgruppe. Trainerin und Betreuerin Mieke ten Broek vertraute der Aufstellung, die sich zuvor im Spiel gegen Bönen bewährt hatte. Im Finale waren die Kräfteverhältnisse klarer verteilt. Mit einem umjubelten 6:1, bei dem nur das Doppel Lamhardt/Nefel einen Gegenzähler zulassen musste, erspielten sich die Kleverinnen den westdeutschen Titel und lösten gleichzeitig das Ticket zur Deutschen Mannschaftsmeisterschaft der A-Schülerinnen.

(liza)
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