Handball UTuS-Damen: Verletzungspech vor dem ersten Spiel

Kleve · Handball: Merkur-Damen wollen in der Bezirksliga den nächsten Schritt machen..

 UTuS-Spielerin Jordana Eikmeyer.

UTuS-Spielerin Jordana Eikmeyer.

Foto: G. Evers

Für die Handballerinnen des Uedemer TuS steht am Wochenende der erste Spieltag der kommenden Landesligasaison an. Dazu müssen die UTuS-Damen am Sonntag zur zweiten Mannschaft des TV Biefang, Anpfiff ist um 11.30 Uhr. Die Mannschaft aus Biefang belegte in der vergangenen Spielzeit mit 42:0-Punkten den ersten Platz in der Bezirksliga und tritt folgerichtig in diesem Jahr das erste Mal in der Landesliga an. UTuS-Coach Christian Dörr erwartet im nächsten Gegner seiner Mannschaft eine harte Aufgabe, die es zu lösen gilt. Dabei sollen die in der Vorbereitung gesetzten Schwerpunkte wie in den letzten Testspielen umgesetzt werden. So wurde insbesondere "an der Rücklaufmoral, der Kondition und der Abwehr" gearbeitet, erklärt Dörr. Dabei seien auch deutliche Fortschritte gezeigt worden, "sodass wir jetzt auch in der Schlussphase einer Partie noch entscheidende Akzente setzen können", so der Coach, der in Bezug auf die Vorbereitung lobende Worte für sein Team hat: "Wir haben uns vieles sehr gut erarbeitet, und alle haben vorbildlich mitgezogen!"

 Merkur Kleves erfahrene Spielerin Meike Kessler .

Merkur Kleves erfahrene Spielerin Meike Kessler .

Foto: Stade

In den letzten Vorbereitungsspielen spiegelte sich die Arbeit der Uedemer dann auch wider. Gegen die Verbandsligisten aus Biefang - dabei ging es gegen die erste Mannschaft des kommenden Gegners - und Rhede (hier gab es im Pokal nach großem Kampf eine 19:22-Niederlage) konnten die UTuS-Damen lange mithalten und zeigten speziell in der Abwehr klare Fortschritte. Gegen die Turnerschaft St. Tönis, ebenfalls in der Landesliga aktiv, jedoch in einer anderen Gruppe als der UTuS, konnten zwei Spiele knapp gewonnen werden. Die Bezirksligisten aus Kleve und die HSG Haldern/Meerhoog/Isselburg wurden ebenfalls geschlagen.

Zuletzt wurde die Zuversicht des Dörr-Teams aber durch eine Verletzungsmisere gedämpft. Mit Abwehrchefin Eva Jacobs, Rückraumakteurin Claudia Lubiewski und Jordana Stockmanns hat der Trainer drei wochen- bis monatelange Ausfälle zu bedauern. Zudem können Judith Berns und Natalia Loosen studienbedingt nur selten mittrainieren. Dadurch wird das Saisonziel, der Klassenerhalt, in der ausgeglichenen Liga schwerer zu erreichen als ursprünglich gedacht, da gleichzeitig aufgrund der anstehenden Fusion der Landesligen (2017/18 wird es nur noch zwei statt zurzeit vier Gruppen geben) mehr Mannschaften in die Bezirksliga absteigen werden.

Am kommenden Wochenende startet für die Handballdamen des VfL Merkur Kleve die Bezirksligasaison 2016/17. Dann geht es zur Zweitvertretung des HCTV Rhede. Dort wird die Truppe von Coach August Bockenhüser wie in den letzten Spielzeiten eine kämpferische Mannschaft und ein enges Spiel erwarten. Anpfiff ist am Samstag um 16.20 Uhr.

Doch Bockenhüser sieht der Partie mit einem guten Gefühl entgegen: "Wir haben eine gute Vorbereitung gespielt und können optimistisch in die Saison starten!"

So gab es vor dem Pflichspielstart im Pokal in Moers letzten Samstag, der mit 27:15 gewonnen wurde, bereits zwei Testspiele gegen die höherklassigen Gegner aus Xanten und Uedem - beide in der Landesliga aktiv.

In beiden Partien konnten die Merkur-Damen über weite Strecken eine ansprechende Leistung zeigen. Gegen Xanten wurde das Spiel bis zur Schlussminute offen gehalten, ehe der TuS den 20:19 Siegtreffer erzielen konnte, während sich in Uedem die Mannschaft aus der Schusterstadt nach Wiederanpfiff und einer ausgeglichenen ersten Hälfte absetzte und die Klever mit 22:30 das Nachsehen hatten.

Lobenswert war aus Sicht des Trainers auch die Eigenmotivation einiger Spielerinnen, die teilweise enormen Aufwand betrieben, um sich in der Sommerpause zusätzlich zum regulären Trainingsbetrieb fit zu halten. "Momentan stoßen auch noch die Studentinnen dazu, was dafür sorgt, dass wir noch mehr Tiefe im Team haben", erläutert Bockenhüser die zusätzlichen Variationsmöglichkeiten durch den großen Kader, in dem jede Position mindestens doppelt besetzt ist. Zudem gibt auch die gemischte Altersstruktur Anlass zum Optimismus: "Neben den erfahreneren Spielerinnen wie Antje Pastoors, Meike Kessler oder Monika Reintjes-Engelen haben wir auch junge Akteure, die unser Spiel beleben werden", so Bockenhüser. Zudem sei die Stimmung im Team gut und "alle brennen jetzt auf das erste Ligaspiel".

Im Pokalspiel beim Kreisligisten aus Moers am Samstag zeigten sich bereits die Stärken des Teams. Eine stabile Abwehr, gestützt auf zwei gute Torhüterinnen, sowie ein spielstarker Angriff. Besonders "in diesem Bereich haben wir uns weiterentwickelt", lobt Bockenhüser. Ein Manko ist den Merkur-Damen allerdings aus der letzten Saison erhalten geblieben, so der Coach: "unsere Chancenverwertung ist ausbaufähig, gegen Moers haben wir deutlich zu viele freie Würfe ohne Not vergeben". Ein Sonderlob des Trainers verdiente sich die dienstälteste Spielerin, Monika Reintjes-Engelen, die mit einer hervorragenden Leistung immer wieder für Torgefahr sorgte und mehrmals traf.

(RP)
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