Lokalsport SV Rindern beendet Vorherrschaft des 1. FC

Kleve · Hallenfußball-Stadtmeister ist das Team von SVR-Trainer Joris Ernst. Für die größte Überraschung sorgt der BV DJK Kellen.

 Die Männer des SV Rindern bejubeln ihren Erfolg bei der Hallenstadtmeisterschaft. Joachim Schmidt (l.), stellvertretender Bürgermeister, überreichte dem Titelträger den Siegerteller in der Kellener Sporthalle.

Die Männer des SV Rindern bejubeln ihren Erfolg bei der Hallenstadtmeisterschaft. Joachim Schmidt (l.), stellvertretender Bürgermeister, überreichte dem Titelträger den Siegerteller in der Kellener Sporthalle.

Foto: Markus van Offern

Nachdem der 1. FC Kleve drei Mal in Folge die Hallenfußball-Stadtmeisterschaft gewann, geht der Titel erstmalig in seiner Vereinsgeschichte an den SV Rindern. Im Finale bezwang der SV Rindern den BV DJK Kellen im Neunmeterschießen.

Etwa 500 Zuschauern folgten der Einladung der DJK Rhenania Kleve in die Sporthalle des Konrad-Adenauer-Gymnasiums in Kellen, um die 24 Partien der ersten Mannschaften aus dem Stadtgebiet zu verfolgen. "Wir sind sehr zufrieden mit dem Ablauf. Die Spiele waren spannend und fair. Es freut uns, dass so viele Zuschauer gekommen sind", sagt DJK-Vorsitzender Helmut Vehreschild. Doch sportlich konnte der Gastgeber nicht überzeugen: Mit drei Punkten landete die Rhenania auf dem letzten Platz der Gruppe A.

"Es war dennoch ein tolles Turnier. Zwar hätten wir uns bei den Vorrundenspielen etwas mehr Zuschauer gewünscht, doch es war für alle ein klasse Jahresabschluss", sagt Nils Nellissen, Trainer der DJK. "Der Termin war nicht einfach für uns. Wir mussten erst einmal ein Team zusammenbekommen", sagt Nellissen. Für faire Spiele sorgten die erfahrenen Unparteiischen Peter Busseck von Viktoria Winnekendonk und Rolf Camps vom SuS Isselburg.

Als Gruppensieger hatten sich Titelfavorit 1. FC Kleve, der mit seiner Reserve angereist war, und Siegfried Materborn für das Halbfinale qualifiziert. Ihnen folgten als Gruppenzweiten BV DJK Kellen und SV Rindern in die K.o.-Spiele. Im Halbfinale traf zunächst Siegfried auf den SV Rindern. Bereits in der ersten Minute gingen die Schwarz-Gelben durch einen Freistoß nach dem derben Foul Führung. Doch die direkte Reaktion der Rinderner folgte durch Cihan Ezer in der zweiten Spielminute, der aus fünf Metern frei vor dem Tor auftauchte und das 1:1 markierte.

Zwar hielt Julian Schouten Materborn mit vielen herausragenden Paraden im Spiel, doch Waldemar Schurr machte den 2:1-Sieg für Rindern perfekt. So zog der SV verdient ins Finale ein.

BV DJK Kellen forderte Vorjahressieger 1. FC Kleve heraus und sorgte für eine faustdicke Überraschung. Zwar präsentierten sich die Blau-Roten als bessere Mannschaft, doch zog der BV DJK durch einen Konter in Front. Christopher Giebels markierte die Kellener Führung. Trotz einiger Holztreffer gelang dem 1. FC der Ausgleich nicht. "Natürlich ist das bitter, wenn man so viele Chancen liegen lässt. Aber Kellen hat es gut gemacht", sagt Edwin Schaale, Co-Trainer der zweiten Klever Mannschaft.

Das Spiel um Platz drei entschied die Mannschaft vom Bresserberg deutlich mit 8:2 gegen den SV Siegfried für sich. Keinen unerheblichen Beitrag leistete dazu der Kosovar Demiri. Im Finale zwischen dem BV DJK Kellen und SV Rindern brachte Alexander Tissen die Zebras mit 1:0 in Führung. Tissen traf mit einem sehenswerten Schuss in den Winkel. Dem BV DJK gelang jedoch der Ausgleich, so dass ein Neunmeterschießen die Entscheidung bringen musste. Nach jeweils vier souverän verwandelten Neunmetern verschoss Kellens Tobias Merling. So darf sich der SV Rindern Stadtmeisterschaft nennen. Für den Sieg gab es aus den Händen von Kleves stellvertretendem Bürgermeister Joachim Schmidt den Wanderpokal. "Das dürfte uns Schwung für die Rückrunde bringen", freute sich Joris Ernst, Trainer des SV Rindern.

(RP)
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