Lokalsport "So sehen Sieger aus . . ."

Kleve · SGE Bedburg-Hau II sichert sich den Aufstieg in die Kreisliga A. Die Elf des Trainerduos Dominic Weber und Manuel Kamps ließ keine Zweifel am Titelgewinn aufkommen: Mit 8:0 wurde der SSV Reichswalde demontiert.

 Meister SGE Bedburg-Hau II: Zunächst feiern die Männer mit Pyrotechnik, anschließend mit Bier - das hier hauptsächlich noch getrunken und nicht herum geschüttet wird.

Meister SGE Bedburg-Hau II: Zunächst feiern die Männer mit Pyrotechnik, anschließend mit Bier - das hier hauptsächlich noch getrunken und nicht herum geschüttet wird.

Foto: Markus van Offern

Vor der Saison hatten viele Trainer der B-Liga die SGE zwar oben auf dem Zettel, als Aufstiegsfavorit galten aber eigentlich der SV Nütterden oder das Team vom SV Donsbrüggen. Während der SVD noch um die Relegation kämpft, ist der SV Nütterden bereits seit einigen Wochen aus dem Rennen. Im Lager der SGE stand der Aufstieg nicht als erstes Ziel. "Wir wussten schon, dass wir eine gute Truppe haben und zu den vier stärksten Mannschaften zählen", sagt Obmann Jens Looschelders.

"Für den Aufstieg musste allerdings sehr viel passen." Am gestrigen Nachmittag bewies die Truppe noch einmal eindrucksvoll, dass in diesem Jahr fast alles passt. Im letzten Heimspiel der Saison fertigte der Meister den SSV Reichswalde mit 8:0 ab. "Wir wollten das Spiel gewinnen, um die Feierlichkeiten ganz entspannt starten zu können", berichtet Co-Trainer Manuel Kamps. Dass die Kicker hochmotiviert sind, wurde spätestens nach drei Minuten klar, als der Ball zum ersten Mal im Netz zappelte.

Im weiteren Spielverlauf bewies sich die SGE als besonders treffsicher. Florian Ricken traf dreifach, Matthias Rausch steuerte zwei Treffer bei. Carsten Langenberg, Peter Hellfeld und Fabian Wensing sorgten für die übrigen Treffer. "Das 8:0 geht völlig in Ordnung. Wir feiern jetzt den Aufstieg, machen den Grill an und genehmigen uns auch das ein oder andere Bier", so Kamps nach Spielende. Dass es für den Aufstieg reichen könnte, erkannte man laut Kamps zum Ende der Hinrunde: "Wir standen zum Ende der Hinserie auf dem ersten Platz und hatten vier Punkte Vorsprung auf den ersten Verfolger.

Wichtig für uns war außerdem, dass wir uns gegen die direkten Konkurrenten gut geschlagen haben." Nach einem Remis gegen den SV Donsbrüggen und einem knappen Sieg über den SV Nütterden erkannten auch die Spieler ihre Chance. "Da ist der Truppe schon klar geworden, dass da etwas in Sachen Aufstieg gehen könnte. Trotzdem haben wir unsere Ziele erst einmal nicht nach oben korrigiert." Das Tief blieb aus und ebenso in der Rückrunde wusste die SGE zu überzeugen.

Lediglich der SV Schottheide-Frasselt und der SV Donsbrüggen konnten im Spieljahr 2017 einen Punkt gegen die SGE holen. Grundlage dieser erfolgreichen Spielzeit ist ein stark besetzter Kader. "Wir haben die meisten Treffer erzielt und die wenigsten Gegentore kassiert", freut sich Kamps. Mit den Stürmern Carsten Langenberg (37 Tore) und Florian Ricken (28 Tore) sowie dem starken Vorlagengeber Matthias Rausch (19 Vorlagen) gibt es drei Spieler, die durch ihre Torbeteiligungen besonders auffallen und maßgeblichen Anteil an den über 100 Treffern haben.

Auch das Trainer-Gespann Weber/Kamps ist eines der maßgeblichen Dinge, die am Ende zum Aufstieg beigetragen haben. "Dominic und Manuel leisten super Arbeit. Ohne die beiden wäre sicherlich nicht so viel rumgekommen", sagt Looschelders. Nicht umsonst einigte man sich bereits vor dem Aufstieg darauf, auch in der kommenden Spielzeit zusammen arbeiten zu wollen. Im neuen Jahr müssen die beiden Übungsleiter allerdings auf Andreas Matis, Fabian Bauer, Daniel Derks, Maximilian Dußling und Peter Hellfeld verzichten.

Mit Caetano Oliveira steht bisher ein Neuzugang fest. "Caetano stößt aus der dritten Mannschaft fest zu uns. Er hat dieses Jahr schon ein paar Spiele bestritten und war an einigen Toren beteiligt. Wir befinden uns auch in Gesprächen mit externen Neuzugängen, da steht allerdings bisher nichts fest", so Kamps. Fest steht allerdings die Zielsetzung für das neue Jahr. "Wir möchten in erster Linie die Klasse halten", sagt Obmann Looschelders.

Auch Kamps möchte einen direkten Abstieg vermeiden: "Wir werden uns erst einmal dran gewöhnen müssen, nicht immer der Favorit zu sein. Auch wenn andere Kaliber auf uns warten, möchten wir möglichst lange nichts mit dem Abstieg zu tun haben."

(RP)
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