Reitsport Seydlitz freut sich auf zahlreiche Aktive

Kleve · Beim Reiterverein Seydlitz Kalkar stehen heute und morgen Prüfungen bis zur schweren Klasse auf dem Programm. Entschieden wird auch der Preis der Stadt Kalkar. Aktive des Vereins für Voltigiersport zeigen Show-Vorführungen.

 Die Seydlitz-Springreiterin Sara Kleinwächter auf Contina hat für fünf Wettbewerbe gemeldet.

Die Seydlitz-Springreiterin Sara Kleinwächter auf Contina hat für fünf Wettbewerbe gemeldet.

Foto: Heike Janßen-Lensing

Sie gehen langsam, aber sicher dem Ende entgegen, die umfangreichen Vorbereitungen zum Sommerreit- und Springturnier, zu dem der Reiterverein Seydlitz Kalkar an diesem Wochenende auf die landschaftlich sehr schön gelegene Reitanlage am Wisseler See einlädt. Vor den Toren des Dünendorfes werden 23 Prüfungen ausgetragen, davon neun im Dressurviereck. Bei dieser Anzahl von Wettbewerben ist es auch für den Außenstehenden leicht nachvollziehbar, dass in den vergangenen Tagen für Vereinschef und Turnierleiter Richard Hartung und seinem Team kaum Zeit für private Dinge blieb. Da galt es an manchen Tagen, schon das eigene Herz über die Hürde zu werfen, damit die Teilnehmer heute und morgen die gewohnt guten Bedingungen vorfinden.

Hartung und seinen Helfern ist es eine Herzensangelegenheit, dass es Reitern und Zuschauern an beiden Turniertagen an nichts fehlt und sie eine möglichst perfekt vorbereitete Anlage vorfinden. Die Aktiven sollen sich ganz auf die mehr als 20 ausgeschriebenen Prüfungen konzentrieren. Die Zuschauer, die hoffentlich in großer Zahl das Turnier besuchen, sollen sich ausschließlich den Leistungen der Akteure auf und unter dem Sattel hingeben können.

Beide Parteien können das heute bereits ab 8 Uhr tun, wenn sich nämlich die Dressurreiter in der Halle den Anforderungen der Aufgabe A 7 stellen. Eine halbe Stunde später steigt die Konzentration aber auch auf dem Dressur-Außenplatz, auf dem es gilt, die Prüfung der Klasse L** zu reiten. Auswendig und mit der eingeschnallten Kandare, was ein erhöhtes Maß an Einfühlungsvermögen von der Reiterhand erfordert. Zeitgleich wird Parcourschef Georg Lamers bereits die Hindernisse zur ersten von acht Springprüfungen an diesem Tage im Parcours verteilt haben. Die Springreiter präsentieren sich zunächst in einer Stilspringprüfung auf A**-Niveau, ehe sie den ersten Turniertag mit einer mittelschweren Punktespringprüfung um den Preis der Stadt Kalkar beenden. Letztere wird bei 42 Nennungen um 17.15 Uhr angeläutet werden.

Die Herzen der Dressurfreunde dürften am frühen Sonntagmorgen um einiges höher schlagen, wenn die Reiter ab 8.30 Uhr in die Bahn des 20-x-60 Meter großen Vierecks einreiten, um die Aufgabenpalette einer M**- Dressur zu zeigen. Dieser Wettbewerb bietet sicherlich eine gute Vorbereitung auf die anschließende Dressurprüfung der schweren Klasse, in der sich die Teilnehmer ab 13 Uhr den Anforderungen des Prix St. Georges stellen. Zu dieser gleichfalls sehenswerten Dressurprüfung haben den Ausrichter im Vorfeld des Turniers die beeindruckende Zahl von 50 (1!) Nennungen erreicht.

Was die Springreiter anbelangt, so greifen diese am Sonntagvormittag ab 9.30 Uhr in das Turniergeschehen des zweiten Veranstaltungstages ein. Sie starten zunächst mit einer Springpferdeprüfung der Klasse A**, an die sich noch acht weitere Springprüfungen anschließen. Höhepunkt ist in diesem Zusammenhang wohl ohne Frage die Springprüfung der Klasse M** mit Siegerrunde, die bei 22 Nennungen um 16.30 Uhr angeläutet wird. Unterbrochen werden die Springen an diesem Tag um 13 Uhr von der Showvorführung des Voltigiersportvereins Kleve, der in unmittelbarer Nähe des Kalkarer Reitgeländes bekanntlich sein neues Zuhause gefunden hat.

Nur der Vollständigkeit halber sei auf eine Selbstverständlichkeit hingewiesen. Die Seydlitz-Reiter haben bei aller Mühe, das Turniergelände auf Vordermann zu bringen, die Versorgung der Teilnehmer und Besucher mit Speisen und Getränken nicht vergessen. Von daher sollte für ein gutes Ambiente gesorgt sein. Was jetzt noch fehlt ist die Zuneigung der diensthabenden Wettermänner und -Frauen. Die können sich aus Sicht des Ausrichters, der Aktiven und Besucher nach Abschluss der Veranstaltung wieder austoben. Bis dahin aber sollten sie sich von ihrer angenehmen Seite zeigen, so dass das Kalkarer Reitturnier einen Platz auf der Sonnenseite einnehmen kann.

(RP)
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