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Lokalsport Schnell in die Winterpause

Kleve · Landesligist SV Hö.-Nie. konnte die aktuelle Negativserie auch am vergangenen Sonntag bei der Spvgg. Sterkrade-Nord nicht beenden. Der Abstand auf das rettende Ufer beträgt nun sechs Punkte. Eine Zwischenbilanz.

 Die Schwarz-Gelben bleiben in dieser Saison hinter den Erwartungen zurück. Hier eine Szene aus dem Spiel gegen Baumberg.

Die Schwarz-Gelben bleiben in dieser Saison hinter den Erwartungen zurück. Hier eine Szene aus dem Spiel gegen Baumberg.

Foto: Markus van Offern

Auf die Frage, was er sich von den verbleibenden Spieltagen bis zur Winterpause erhoffe, gab Hö.-Nie.-Coach Georg Mewes am Sonntag eine gewohnt schonungslose Antwort: "Ich hoffe, dass die Spiele ausfallen. Das wäre am besten für uns", so der Cheftrainer der Schwarz-Gelben. Zwar konnte sich der SV-Trainer bei der Pressekonferenz im Clubhaus der Spvgg. Sterkrade-Nord schon wieder ein Lächeln abringen - die zuvor kassierte 0:5-Niederlage gegen den Oberhausener Club dürfte ihm aber wie den restlichen schwarz-gelben Akteuren erneut zugesetzt haben. Denn die Negativserie scheint kein Ende nehmen zu wollen: Gegen Sterkrade-Nord kassierte der Club aus Kalkar die fünfte Liga-Niederlage in Folge. In der Tabelle findet sich die SV nun auf dem vorletzten Platz wieder, mit sechs Punkten Rückstand auf den ersten sicheren Nichtabstiegsplatz (SV Schwafheim).

Das Saisonziel Klassenerhalt hat der Oberliga-Absteiger dennoch fest im Blick. Coach Georg Mewes betonte wiederholt, dass er der Überzeugung sei, seine Mannschaft schaffe den Verbleib in der Landesliga - und auch bei der Pressekonferenz am vergangenen Sonntag gab er sich sicher. Ziel sei es aber zunächst, den Schaden bis zur Winterpause zu begrenzen und sich dann neu zu formieren.

Dass es an der Düffelsmühle momentan vorrangig um Schadensbegrenzung geht, ist wohl in beträchtlichem Maße der anhaltenden Verletzungsmisere zuzuschreiben. Bezeichnend für die Personalsituation der Schwarz-Gelben: Verteidiger Harun Can, der zum 1. November seine Spielberechtigung erhielt, verletzte sich im Abschlusstraining vor dem Sterkrade-Spiel und musste sein Debüt für Hö.-Nie. verschieben.

Bessere Zeiten stehen allerdings in Aussicht: Die verletzten Leitungsträger Tim Seidel und Damian Raczka können wohl in den nächsten Wochen auf den Platz zurückkehren - nach der Winterpause soll dann auch Andre Trienenjost wieder im Dress der Bullen auflaufen. Der Stürmer hatte in der vergangenen Saison einen Kreuzbandriss erlitten, befindet sich nun wieder im Lauftraining und wird voraussichtlich in der Wintervorbereitung voll einsteigen können. Ein Lichtblick für die Kalkarer, die bisher vor dem gegnerischen Tor wenig Erfolg hatten (12 Treffer): Stefan Chciuk, der im Sommer als Offensivkraft mit umfangreicher Torhistorie an die Düffelsmühle gewechselt war, konnte bisher nicht an die Form vergangener Spielzeiten anknüpfen und wartet noch auf den ersten Saisontreffer. Emre Kilic und Lukas Kratzer trafen jeweils zweimal, erfolgreichster Schütze ist mit fünf Toren Ahmed Can Simsek, der bezeichnenderweise ursprünglich für defensivere Aufgaben vorgesehen war.

Hinsichtlich der Wintervorbereitung kündigt Georg Mewes neben dem Trienenjost-Comeback auch personelle Verstärkung an: "Ich will vier oder fünf zusätzliche Spieler holen", so der sportliche Leiter, der nach dem Abstieg im Sommer aus zahlreichen Neuzugängen einen komplett neuen Kader formen musste. Bis dahin warten jedoch noch schwere Aufgaben auf Hö.-Nie.: Am kommenden Sonntag steht der Tabellensiebte Duisburger SV auf dem Programm, es folgen Begegnungen mit Burgaltendorf, Kray und Tabellenführer Scherpenberg, bevor sich die Bullen Mitte Dezember mit einem Heimspiel gegen Sonsbeck in die ersehnte Winterpause verabschieden.

(RP)
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