Lokalsport Rudelbildungen mit Rotflut

Kleve · Kreisliga B 2: Kevelaerer SV setzt sich im Spitzenspiel gegen die DJK BV Labbeck-Uedemerbruch mit 2:1-Toren durch.

 Dicke Luft vor dem KSV-Gehäuse. Die roten Labbecker Kemal Sürücü , Thomas van de Loo und Jonas Brudnitzki (20) im Luftkampf nach einer DJK-Ecke.

Dicke Luft vor dem KSV-Gehäuse. Die roten Labbecker Kemal Sürücü , Thomas van de Loo und Jonas Brudnitzki (20) im Luftkampf nach einer DJK-Ecke.

Foto: eve

Das Aufeinandertreffen der beiden Schwergewichte der Kreisliga B 2 entwickelte sich zu einer intensiven und kampfbetonten Begegnung, die neben fußballerischer Klasse und zahlreichen Wendungen auch einige Torchancen, rassige Zweikämpfe, Rudelbildungen und enorme Spannung bot. Am Ende triumphierte der bisherige Tabellenzweite aus Kevelaer knapp mit 2:1 über den ungeschlagenen Ligaprimus. Der KSV setzte die DJK von Anfang an mit Pressing unter Druck und bereits nach neun Minuten führte ein Missverständnis zwischen Torhüter Michael Jansen und einem Abwehrspieler zu einem Foulelfmeter.

Rustam Kudratow schnappte sich das Leder und netzte zum 1:0 ein. Die DJK wirkte nicht geschockt und im Anschluss einer Ecke von Björn Kluckow köpfte Thomas van de Loo (20.) den Ausgleich. In Minute 23 wurde ein Schuss von van de Loo noch in letzter Sekunde zur Ecke abgewehrt. Die Schlussphase der ersten Hälfte, die gerecht 1:1 endete, war hitzig und es gab viele Fouls auf beiden Seiten. In den ersten zwanzig Minuten des zweiten Abschnittes gab es viele verbissenene Zweikämpfe im Mittelfeld und nennenswerte Torraumszenen kamen nicht zustande.

Ein Fernschuss des DJK-Spielers Hendrick Terlinden rauschte knapp am Kevelaerer Gehäuse vorbei und der KSV produzierte einige Abspielfehler, die aber von den Labbeckern nicht ausgenutzt wurden. Ein Freistoß von Kemal Sürücü touchierte mit Windunterstützung die Latte des KSV-Tores. Dann die 72. Minute, als das Drama für die Labbecker begann, denn Ken Klemmer sah unnötig die gelb-rote Karte, und den folgenden Freistoß verlängerte Marek Bezecny per Kopf zum viel umjubelten KSV-Siegtreffer.

Aber es kam noch schlimmer für die DJK, da Hendrick Terlinden und Keeper Michael Jansen jeweils nach einer Notbremse in der Schlussphase mit roter Karte vorzeitig zum Duschen geschickt wurden. "Durch unsere eigenen Undiszipliniertheiten haben wir das Spiel verloren. In der ersten Hälfte waren wir gut, in Hälfte zwei schlecht", erläuterte der sichtlich enttäuschte DJK-Coach Torben Sowinski. Sein Gegenüber Ferhat Ökce war glücklich und zufrieden zugleich: "Es stand sehr viel auf dem Spiel, und hinten raus war der Sieg verdient und ging in Ordnung.

Wir haben jetzt alles in eigener Hand und bleiben nun fokussiert auf das Restprogramm."

(RP)
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