Lokalsport Rot-Blaue vor schwerer Aufgabe

Kleve · Fußball-Landesliga, Gruppe 2: 1. FC Kleve - SV Burgaltendorf (Sonntag, 15 Uhr). Erneut empfangen die Klever einen Gegner aus der oberen Tabellenhälfte. Nach fünf Gegentoren dürfte der Fokus auf der Hintermannschaft liegen.

 FC Kleves Lukas Ehrhardt (mitte) hofft auch gegen Burgaltendorf auf einen Joker-Einsatz. RP-Foto: van Offern

FC Kleves Lukas Ehrhardt (mitte) hofft auch gegen Burgaltendorf auf einen Joker-Einsatz. RP-Foto: van Offern

Foto: van Offern Markus

Der 1. FC Kleve weist in der Landesliga die beste Heimbilanz auf. Dennoch ist auch das Team von Umut Akpinar nicht unschlagbar. Vor zwei Wochen verlor die Bresserberg-Elf auf heimischen Kunstrasen verdient mit 1:3 gegen Sterkrade-Nord. Auch im Lokalderby gegen Hö-Nie. zeigte sich Kleve insbesondere anfangs gehemmt; geriet gar durch einen Sonntagsschuss der Gastgeber ins Hintertreffen. Doch die Akpinar-Elf bewies Moral und besiegte den Abstiegskandidaten schlussendlich verdient mit 3:2 nach Toren vom überragenden Fabio Forster, Sebastian van Brakel und Jan-Luca Geurtz. So führt der 1. FC weiterhin die Tabelle an.

Nun wartet auf die Balltreter aus der Schwanenstadt mit dem SV Burgaltendorf 1913 erneut ein starker Gegner, der sich in der oberen Tabellenhälfte festgesetzt hat und gar mit einem Auge auf die vordersten Ränge schielt. Doch der Aufsteiger ist durchwachsen in die Rückrunde gestartet: Niederlagen gegen direkte Konkurrenten aus Kray, Klosterhardt und Duisburg sorgen, gepaart mit zwei Siegen und einem Unentschieden, für eine allenfalls solide Bilanz. Die Inkonstanz der Blau-Weißen zieht sich wie ein roter Faden durch die Saison. Auf verdiente Siege folgten immer wieder Punktverluste; längere Serien gelangen der kampfstarken Elf von Arndt Kremer nicht. Dennoch zeigte sich die Mannschaft aus Essen immer wieder offensivstark. Häufig schenkten sie den gegnerischen Schlussmännern mehrere Tore ein. Im Spiel gegen den SV Schwafheim gelang ihnen gar der höchste Sieg der bisherigen Landesligasaison: Mit 11:1 wurden die Gäste abgefertigt. Die Hintermannschaft der Bresserberg-Kicker also muss besonders aufmerksam sein. In den letzten beiden Partien schlichen sich nämlich immer wieder kleinere Abstimmungsfehler ein. Top-Scorer des Tabellensechsten sind die Stürmer Sam Soltani (10 Tore) und Kreshnik Vladi (8 Tore).

Gewarnt dürfte das Team um Fabio Forster also sein. Im Hinspiel setzten sich die Klever zwar mit 2:1 durch. Erst aber gerieten sie kurz vor der Halbzeitpause in Rückstand, um in den ersten Minuten nach dem Seitenwechsel mit einem Doppelschlag von Niklas Klein-Wiele und Levon Kürkciyan das Spiel zu drehen. Vorbereiter beider Tore war damals Pascal Hühner. "Wir wissen aus dem Hinspiel, dass auf uns ein starker Aufsteiger wartet, der uns alles abverlangen wird. Nach der Niederlade gegen Sterkrade habe ich jedoch gesehen, dass meine Mannschaft sehr gewissenhaft und fokussiert an den eigenen Fehlern gearbeitet hat", sagt ein zuversichtlicher Akpinar.

Eine Personalie aber bereitet dem FC-Coach FC-Trainer noch immer Sorgen: Niklas Klein-Wiele, der bereits gegen Sterkrade und im Derby ausfiel, ist für die kommende Partie noch immer fraglich. "Wir hoffen sehr, dass wir ihn für das Spiel am Sonntag fit bekommen. Noch ist aber alles offen", sagt Akpinar. Doch der umtriebige Mittelfeldmotor dürfte dem Klever Anhang im Gegenzug durch seine Vertragsverlängerung in der vergangenen Woche ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert haben. Dem Vorbild seines Mitspielers schloss sich auch Innenverteidiger Sebastian van Brakel an, dessen Arbeitspapier ebenfalls um ein Jahr ausgedehnt wurde.

(RP)
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