Lokalsport Rhenania fordert den Tabellenzweiten

Kleve · Tischtennis-Herren auf Verbandsebene: NRW-Ligist DJK Kleve gastiert bei TuS 08 Rheinberg. Landesligist WRW Kleve beim TV Voerde unter Zugzwang. BV DJK Kellen gegen den VfL Rhede trotz Heimvorteil nur Außenseiter.

 DJK Kleves Spitzenspieler Andrzej Borkowski.

DJK Kleves Spitzenspieler Andrzej Borkowski.

Foto: Stade

NRW-Liga Gruppe 2: TuS 08 Rheinberg - DJK Rhenania Kleve. Mit einem Heim- und Auswärtsspiel gegen die beiden Spitzenteams beendet der Aufsteiger um Simon Jansen seine erste Spielzeit in der NRW-Liga. Vor dem Heimspiel am letzten Spieltag gegen Tabellenführer TTV Rees-Groin (31:9-Zähler) müssen die DJK-Herren am Samstagabend (Spielbeginn: 18.30 Uhr) beim Zweitplatzierten TuS Rheinberg Farbe bekennen. Nach der Punkteteilung im Hinspiel rechnet sich der Aufsteiger auch beim Gastspiel in der Sporthalle an der Fossastraße gute Chancen auf ein Erfolgserlebnis aus: " Da Rheinberg im Vergleich zur Vorrunde schwächer besetzt ist, sollten wir auch im Rückspiel ganz gute Chancen haben. Wir freuen uns auf das Spiel und können in Bestbesetzung aufspielen!" Während es bei der Klever Rhenania im Vergleich zur Hinrunde keine größeren personellen Veränderungen gab, musste der TuS mit Nikolai Solakov und René Ten Hoeve in der Rückrunde gleich beide Spitzenspieler ersetzen. Der bulgarische Topspieler wechselte in der Winterpause zum TTC Lantenbach in die NRW-Liga-Gruppe 3, die seit Sommer 2016 für den TuS Rheinberg aufspielende Nummer zwei gehört zwar weiterhin dem Kader an, kommt aber nicht mehr zum Einsatz. Erwin Besic vor dem Rückrundenauftakt: "Der Verein und wir als Mannschaft haben entschieden, ohne ihn weiterzumachen. Das neue Spitzenpaarkreuz bilden Damian Ciuberek (11:5-Siege) und Hans-Christian Dietze (6:9). Postion drei hat Mannschaftsführer Besic (8:5) inne, ebenfalls in der Mitte geht Jens Menden (5:8) auf Punktejagd. Im dritten Paarkreuz kommt neben dem starken Neuzugang Manfred Müller (vom Verbandsligisten TTV Hamborn) überwiegend Thomas Büssen (7:3) zum Einsatz. Nichts für schwache Nerven war der erste direkte Vergleich der beiden Teams in der Schwanenstadt. Die Rhenania lieferte den favorisierten Gästen seinerzeit eine Begegnung auf Augenhöhe und hatte bei einer 8:6-Führung die große Chance, dem TuS die erste Saisonniederlage zuzufügen. Die große Überraschung verhinderten zwei knappe Fünfsatzniederlagen von Martin Blume und der bis dahin ungeschlagenen Klever Spitzenpaarung Andrzej Borkowski/Andreas Bolda.

Herren-Landesliga Gruppe 8: TV Voerde - TTVg WRW Kleve. Den zuvor von Mannschaftsführer Jens Roeloffs geforderten Heimsieg gegen den PSV Kamp-Lintfort setzten die WRW-Herren zuletzt auch ohne Spitzenspieler Ismet Erkis eindrucksvoll in die Tat um. Durch die gleichzeitige Heimniederlage des VfL Rhede gegen Spitzenreiter VfL Ramsdorf rückte die WRW-Sechs in der Tabelle wieder auf den Relegationsrang vor. Vor dem Gipfeltreffen gegen Ramsdorf, das am letzten Spieltag in der Schwanenstadt zur Austragung kommt, wartet auf den Tabellenzweiten am Samstag (Spielbeginn: 18.30 Uhr) die Auswärtsaufgabe beim Tabellenvierten TV Voerde. Der Klever Kapitän: "Wir werden voraussichtlich mit unserer Stammbesetzung aufspielen können. Sollte es dabei bleiben, hoffe ich, dass wir in Voerde nochmal doppelt punkten und unserer Favoritenrolle gerecht werden!" Das Hinspiel gegen die rechtsrheinischen Gäste konnte das WRW-Sextett deutlich mit 9:3 zu ihren Gunsten entscheiden. Nur mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung dürften die Gäste auch im Rückspiel zum Zuge kommen. Der TV Voerde musste sich in heimischer Umgebung im diesem Jahr bislang nur dem VfL Rhede (7:9) geschlagen geben und kann in Bestbesetzung mit Jens Baumgartner (11:4 Siege), Thomas Hasenwinkel (10:6), Alexander Bergmann (7:6), Ralf Merk (5:6), Jan Robin Rybienski (8:2) und Carsten Gerau (9:2) in der Sporthalle der Otto-Willmann-Schule jedes Team der Liga in Verlegenheit bringen.

BV DJK Kellen - VfL Rhede. Keine guten Erinnerungen hat der Tabellenvorletzte BV DJK Kellen an den ersten direkten Vergleich im westlichen Münsterland. Beim VfL Rhede blieb den mit zweifacher Ersatzstellung angetretenen Gästen selbst der Ehrenzähler versagt. Hoch hängen werden die Trauben für die Mannschaft um Erwin Verhaßelt auch im Rückspiel, das am Samstag bereits um 16.30 Uhr zur Austragung kommt. Um sich weiterhin Hoffnungen auf den zweiten Tabellenrang machen zu können, hilft dem Tabellendritten um Spitzenspieler Nils Blum (13:3-Siege) in Kellen nur ein deutlicher Sieg weiter. Der Kellener Mannschaftsführer: "Aufgrund der Tabellensituation wird Rhede sicherlich sehr motiviert sein. Wir wollen im letzten Heimspiel eine ordentliche Leistung abrufen. Für uns geht es um nichts mehr, weshalb wir ganz locker aufspielen werden. Rhede ist natürlich klarer Favorit!" Verzichten muss der künftige Bezirksligist auf Frank Boterham.

(RP)
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