Tischtennis Respektable Leistung bleibt unbelohnt

Kleve · Tischtennis 2. Bundesliga: Die Damen der TTVg. Kleve mussten sich dem ATSV Saarbrücken mit 3:6 beugen.

 Kleves Nachwuchsspielerin Pia Dorißen erkämpfte bei der 3:6-Niederlage in Saarbrücken einen Zähler für die WRW-Damen.

Kleves Nachwuchsspielerin Pia Dorißen erkämpfte bei der 3:6-Niederlage in Saarbrücken einen Zähler für die WRW-Damen.

Foto: Klaus-Dieter Stade

Mit zwei Ersatzspielerinnen und ausgerechnet ohne Spitzenspielerin Aya Umemura ging Zweitbundesligist Weiß-Rot-Weiß Kleve unter erschwerten Bedingungen in die Begegnung mit Ligakonkurrent ATSV Saarbrücken. Trotz der 3:6-Niederlage schlugen sich die Klever Spielerinnen respektabel, wurden am Ende aber nicht für ihren kämpferischen Einsatz belohnt. "Die Situation ist in diesem Jahr ohnehin schwierig", sagte Vereinsvorsitzende Sabine Bötcher. Sie verwies in diesem Zusammenhang erneut auf Jelena Muetstege, die dem Team bekanntermaßen vom ersten Spieltag an fehlte. "Die Mannschaft hat das bisher wirklich gut weggesteckt. Aber wenn einem dann auch noch die Spitzenspielerin ausfällt, wird es natürlich sehr hart." Dabei fügte Bötcher noch an, dass man eigentlich gar nicht von einer einzigen Mannschaft sprechen könne. Denn schließlich stemmten die Spielerinnen mehrerer Mannschaften die aktuelle Situation. Und so war es mit den Stammkräften Yuko Imamura und Judith Hanselka sowie Pia Dorißen und Maria Beltermann aus der Reserve wieder mal eine Kombination aus Zweit- und Regionalligakader, die sich gegen den ASTV zur Wehr setzte, nach knapp drei Stunden die 3:6-Niederlage jedoch nicht verhindern konnte.

Der Start in die Partie fiel mit zwei Niederlagen im Doppel aus Klever Sicht schlecht aus. Hanselka und Imamura mussten gegen das vordere Paarkreuz aus Saarbrücken antreten und unterlagen gegen Tessy Gonderinger und Manca Fajmut mit 1:3. "Ich hätte sie lieber gegen die andere Kombination des ASTV gesehen. Dann wäre ein Punktgewinn zum Einstieg ins Spiel wahrscheinlicher gewesen", haderte Bötcher mit dem Los. Denn Dorißen und Beltermann waren es, die sich dem vermeintlich schwächeren Doppel um Theresa Adams und Ann-Sophie Daub gegenübersahen. Drei enge Sätzen, die mit 9:11, 11:13 und 10:12 endeten, besiegelten das zwischenzeitliche 0:2, ehe Imamura für den ersten Zähler auf Seiten der Kleverinnen sorgten. In ihrem Eröffnungseinzel hatte sie mit Gonderinger wenig Probleme und behauptete sich mit 3:2.

Parallel dazu musste Hanselka die Stärke von Fajmut anerkennen. Beim 1:3 war für die Linkshänderin der TTVg. WRW Kleve mehr drin, doch musste sie sich nach zwei vergebenen Satzbällen und einem 13:15 im vierten Satz geschlagen geben. Mehr Grund zur Freude ließ die Partie von Dorißen aufkommen. Die Nachwuchsspielerin lieferte sich mit Daub ein Duell auf Augenhöhe und entschied jenes im Entscheidungssatz für sich. Zu diesem Zeitpunkt war ein Unentschieden für Kleve greifbar. Zumal auch Beltermann gegen Adams stark spielte. Sie hatte beim Stand von 1:2-Sätzen ebenfalls einen Satzball, um den Entscheidungssatz zu erzwingen. Doch unterlag Beltermann in diesem Durchgang am Ende knapp mit 11:13 zum 2:4-Zwischenstand. So war es Imamura, die den letzten Punkt für die Gastgeberinnen holte, als sie im Duell der Spitzenspielerinnen über Fajmut die Oberhand behielt. Nach einem 3:2-Erfolg in der Hinrunde gelang ihr dieses Mal ein Viersatzsieg, bevor Hanselka gegen Gonderinger in drei Sätzen zum 3:5 passen musste. Gegen das Angriffsspiel von Adams fand Dorißen kein Mittel, so dass das 3:6 nach drei Sätzen besiegelt war.

(RP)
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