Lokalsport Nettetal soll der Spaß genommen werden

Kleve · Fußball-Landesliga: Die Gocher Viktoria empfängt morgen um 15 Uhr Union Nettetal.

 Für überraschende Momente immer gut: Levon Kürkciyan (r.).

Für überraschende Momente immer gut: Levon Kürkciyan (r.).

Foto: Evers

Seit acht Spielen ist Fußball-Landesligist Viktoria Goch ohne Niederlage. Diese Serie soll auch am Sonntag um 15 Uhr zu Hause gegen Union Nettetal weiter Bestand haben. Allerdings sagt Viktoria-Trainer Manfred Tebeck: "In der Hinrunde waren sie für mich die spielstärkste Mannschaft, gegen die wir gespielt haben. Wir haben ja auch mit 0:3 verloren." In der Rückrunde habe Nettetal aber auch Probleme gehabt, richtig in die Gänge zu bekommen. Das beweist auch die 1:3-Niederlage gegen VSF Amern am vergangenen Sonntag.

Die Stärken bei der Union sieht Tebeck vor allem im starken Umschaltspiel. "Sie haben gute, schnelle Leute und schalten dementsprechend auch schnell um", erklärt der Gocher Coach, der obendrein von einer "abgezockten Mannschaft" spricht. Man müsse bereits früh Nettetals Spiel unterbinden und bei ihnen keinen Spaß am Fußball aufkommen lassen. "Gerade vor dem Derby gegen den 1. FC Kleve sollten wir solche Spiele gewinnen", meint Tebeck.

Dazu schaut der ehemalige Fußball-Profi auch auf die Stärken und Schwächen seines eigenen Teams, das zwar schon seit acht Spielen nicht mehr verloren hat, "aber sicherlich waren da auch zu viele Unentschieden dabei", gibt Tebeck zu, dem besonders noch das 0:0 vom vergangenen Spieltag gegen den VfL Repelen im Magen liegt. "Ich habe vorher schon gesagt: Wer das erste Tor schießt, gewinnt. Wenn wir den Elfmeter machen, siegen wir also auch", so der Trainer. Doch diesen verschoss Tim Janz.

Ohnehin müsse man in der Offensive effizienter sein. "Wir müssen uns mehr Torchancen erspielen und diese dann auch nutzen", so Tebeck. Die Verteidigung lobt der Ex-Profi hingegen. "Wir stehen hinten wirklich gut. Wenn wir die sechs Tore von der 1:6-Niederlage gegen den 1. FC Mönchengladbach abziehen und stattdessen nur mit zwei Toren Unterschied verloren hätten, hätten wir nur 14 Gegentreffer bislang kassiert", rechnet Tebeck vor. Allerdings können sich auch die 18 Gegentore bei 15 Spielen gegen einige offensivstarke Mannschaften durchaus sehen lassen.

Gegen Nettetal muss Tebeck die Verteidigung allerdings etwas umbauen. Denn neben Sebastian van Brakel, der beruflich nur wenig trainieren kann und deswegen wohl keine Option für die erste Elf ist, wird vermutlich auch Jan-Phillip Maaßen fehlen, der sich im Spiel gegen Repelen verletzt hat. Für ihn möchte Tebeck eventuell Marcel Sura von Beginn an aufs Feld schicken.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort