Lokalsport

Kleve · Volleyballer aus Bedburg-Hau bezwingen Wipperfürth mit 3:1. Die Satzfolge lautet: 23:25, 25:22, 25:23, 25:22.

 Mit viel Konzentration bereiteten die Volleyballer des Verbandsligisten SV Bedburg-Hau (grüne Trikots) ihre Angriffe am Netz vor.

Mit viel Konzentration bereiteten die Volleyballer des Verbandsligisten SV Bedburg-Hau (grüne Trikots) ihre Angriffe am Netz vor.

Foto: Gottfried Evers

Die als Spitzenreiter und Titelkandidat angereiste Wipperfürther Sechs hängte selbstbewusst das Vereinsbanner in der Halle auf. "Unsere Heimspiel-Halle so zu vereinnahmen, das wollten wir uns nicht gefallen lassen", stellte Haus Angreifer Stephan Reinders dazu fest. Die Motivation war damit extra geweckt.

Nach Spielschluss mussten die Wipperfürther dann nicht nur geschlagen die Flagge streichen, sondern zugleich auch ihre Titelträume begraben. Die Vier-Satz-Niederlage in Hau kostete Wipperfürth die Tabellenführung und die gastgebende SVB-Sechs avancierte durch ihren Sieg zum "Meistermacher" für den bisherigen Tabellenzweiten AVC Köln II, der sein Saisonfinale bei Schlusslicht Hildener AT mit 3:1 gewann.

Recht früh erfuhr der Ligaprimus aus Wipperfürth, dass er in Hau keine Geschenke zum Gewinn der Meisterschaft erhalten würde. Im Außenangriff verstärkt durch Routinier Stefan Herzberg präsentierte sich das Team von Spielertrainer Tobias Moerkerk zum Saisonabschluss in heimischer Kulisse nicht nur in bestmöglicher Besetzung, sondern auch spielerisch in optimaler Verfassung. Die Garantie auf ein Duell auf Augenhöhe zwischen dem Tabellenvierten und dem Titelkandidaten war damit gegeben.

Das zeigte schon der Auftaktdurchgang, in dem keiner der Kontrahenten einer größeren Vorsprung herausholen konnte. Maximal zwei Punkte lauteten die jeweiligen Abstände bis hin zum Satzfinale, das bei 19:18 Hau letztmals im Vorteil sah. Dann ging Wipperfürth 23:21 nach vorn. Die Hausherren glichen wieder zum 23:23 aus, doch die letzten Punkte zum 25:23 gingen dann wieder an die Gäste.

Durchgang zwei verlief danach bis zur Satzmitte nach ähnlichen Muster. Dann gelang Haus Spielmacher Niklas Groß eine Aufschlagserie. Der Libero der Gäste bekam seine Aufgaben nicht unter Kontrolle und Hau ging 21:15 in Führung. Die Weiche zum Satzausgleich war gestellt, doch erst Herzbergs starke Angriffe nach Wipperfürths Aufholjagd bis 20:21 ebneten den Weg zum 25:22 und Haus Satzausgleich.

Der Satzgewinn stärkte das Selbstvertrauen.. "Das Spiel können wir gewinnen. Wir lassen uns das nicht mehr nehmen", umriss Reinders Haus Motivation vor Beginn von Durchgang drei, der wieder bis jenseits der 20-Punkte-Marke umkämpft war. Haus starke Annahme- und Abwehrleistung gab den Ausschlag. Spielertrainer Moerkerk versenkte den Satzball zum 25:23 und 2:1. Eine letzte brenzlige Phase meisterte Hau bei 17:19-Rückstand in vierten Satz dann auch noch mit Erfolg. Auf Holger Wilkes Aufschläge fand Wipperfürth bis 19:21 keine Antwort. Hau war endgültig auf der Siegstraße und konnte sich nach dem 25:22 zum 3:1 als "Meistermacher" feiern lassen.

(RP)
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