Lokalsport

Kleve · Ein ruhigeres Spieljahr sollte es werden, in sicherem Fahrwasser wollten sie sich bewegen. Nur nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben. Doch dann kam es zunächst anders. Es bedurfte nach dem zehnten Spieltag einer mehrstündigen Aussprache, damit sich die Kicker des Uedemer SV zusammen rauften und sich in großer Mehrzahl wieder auf Fußball konzentrierten.

 Spricht die Sprache seiner Männer: Spielertrainer Christian Klunder:

Spricht die Sprache seiner Männer: Spielertrainer Christian Klunder:

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Bis dahin war der Saisonverlauf alles andere als zufriedenstellend für die Mannen vom Bergschlösschen. Zwar standen zum Start ein Sieg und ein Unentschieden, dann ging es aber mit drei Niederlagen in Folge rasant bergab. Nach einem kleinen Zwischenhoch mit vier Punkten aus zwei Spielen folgten zwei derbe Niederlagen (1:5 gegen Pfalzdorf, 3:5 in Weeze) verbunden mit dem Abrutschen auf Rang 15, worauf sich die Verantwortlichen genötigt sahen, ein klärendes Gespräch mit den Kickern zu führen. Schließlich möchte man beim USV nicht schon wieder nach dem Abstieg aus der Bezirksliga durch die A- direkt in die B-Liga gereicht werden. "Unterschwellig steckte in den Köpfen, dass wir das auch so schaffen. Unter dem Motto: Schließlich kommen wir ja von oben", berichtet Spielertrainer Christian Klunder über das Gedankengut einiger Akteure. Nach der Gesprächsrunde stieg die bis dahin dürftige Trainingsbeteiligung wieder an und an den Sonntagen wurden fünf Siege, unterbrochen von einer Niederlage, gefeiert und der Sprung ins Mittelfeld der Tabelle war geschafft. Abschließend gab es nur einen Punkt aus zwei Begegnungen. Daher überwintern die Schwarz-Gelben nicht auf dem als Saisonziel ausgegebenen einstelligen Tabellenplatz, sondern auf Rang zehn. "Nach dem bisherigen Verlauf stehen wir da zu Recht. Wir haben uns erst zum Ende der Hinrunde akklimatisiert", sagt "Theo" Klunder und ergänzt: "Dieser Tabellenplatz ist das Mindeste, was wir wollen."

Nach der Winterpause soll ein guter Start hingelegt werden, damit nicht wieder (unnötige) Unruhe aufkommt. "Wir wollen da weitermachen, wo wir aufgehört haben", verkündet der USV-Coach, der bei diesem Vorhaben aber auf zwei Stammkräfte verzichten muss, denn Torwart René van Elten wechselt ebenso wie Christopher Hermsen zur Reserve des 1. FC Kleve. "Die Abgänge tun weh. Beide haben einen guten Job gemacht", sagt Klunder, der im Gegenzug aber mit Alex Tissen, Andreas Reichelt, Kevin Düffels, Jupp Elbers und Tobias Brandenburg fünf gefühlten Neuzugängen rechnet, denn diese Spieler kamen aus verschiedenen Gründen im ersten Teil der Serie kaum zum Einsatz. "Das sind allesamt Leistungsträger", freut sich Christian Klunder auf die "Rückkehrer", die mithelfen sollen, das Ziel, das der Trainer mit fünf Punkte mehr zu holen als in der Hinrunde klar definiert, zu erreichen.

(RP)
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