Tischtennis Klever Lokalduelle in der Verbandsliga

Kleve · Tischtennis: Bei den Damen wie Herren wird man sich im Klever Tischtennis an ein neues Bild gewöhnen müssen. Das hat zur Folge, dass es in der nächsten Saison Duelle auf Stadtebene geben wird, die es in dieser Form bisher nicht gab.

 Während Hiroshi Kittenberger (vorne) aus beruflichen Gründen kürzer tritt, wird Cedric Görtz (hinten) zukünftig für TTV Rees-Groin aufschlagen.

Während Hiroshi Kittenberger (vorne) aus beruflichen Gründen kürzer tritt, wird Cedric Görtz (hinten) zukünftig für TTV Rees-Groin aufschlagen.

Foto: Stade

Die Tischtennis-Akteure befinden sich in der Sommerpause. Grund genug, um die letzte Saison auf überregionaler Ebene zu analysieren und eine Prognose für die neue Spielzeit zu wagen.

Bei WRW Kleve wird es eine Reihe von Veränderungen geben. Nachdem die langjährige Vorsitzende Sabine Bötcher nicht mehr kandidierte (RP berichtete), steht nun Peter Hendricks als Kapitän auf der Brücke. Sportlich geht es in tiefere Regionen als bisher. So wurde die erste Herren-Mannschaft aus der NRW-Liga zurückgezogen und spielt ebenso wie Nachbarverein DJK Kleve in der Verbandsliga. Die zweite Herren-Mannschaft, zuletzt souverän Landesliga-Meister geworden, schlägt ab September in der Bezirksliga auf. "Wir wollen verstärkt unsere Eigengewächse fördern", sagt WRW-Vorsitzender Peter Hendricks. Spitzenspieler Andrzej Borkowski (Ziel unbekannt) und Jugendspieler Cedric Görtz (TTV Rees-Groin) verlassen den Verein. Hiroshi Kittenberger und Thorsten Honefeld werden aus beruflichen Gründen nur wenige Einsätze fahren. Dafür kommt Pierre Klein (PSV Oberhausen) zurück an den Mittelweg. Vincent Kepser, Jens Roeloffs sowie aus der Reserve Peter Hendricks und Benedikt Voss bilden den Stamm. "Unser Ziel ist der Klassenerhalt", sagt Hendricks.

Ganz knapp gescheitert ist Herren-Verbandsligist DJK Kleve. Am Ende war es gerade mal ein Pünktchen, dass der Rhenania fehlte, um statt Falken Rheinkamp oder TTV Hamborn 2010 in die Relegation zu ziehen. Dennoch zieht Tischtennis-Abteilungsleiter Marc Dorißen eine positive Bilanz des vierten Platzes: "Wir wollten oben mitspielen. Das ist uns gelungen, auch wenn der große Coup NRW-Liga nicht geklappt hat." Bis auf Neuzugang Andreas Bolda, der sich an der Spitze gut verkaufte, spielten ausschließlich DJK-Eigengewächse in der ersten Mannschaft, alle beendeten die Saison mit positiven Bilanzen. Routinier André Gramser konnte die Rückrunde krankheitsbedingt nicht mehr mitmachen. So mussten Aktive aus der Bezirksliga-Reserve der DJK aushelfen. Für die neue Saison kann die Rhenania einen Neuzugang melden: Marcel Schenk (Kamen). "Die Mannschaft bleibt ansonsten zusammen", bestätigt Dorißen.

Der Ballspielverein DJK Kellen war bis zu Beginn der Rückrunde in der Herren-Landesliga ein ernstzunehmender Titelaspirant. "Da waren wir noch gut im Rennen um den Aufstieg in die Verbandsliga", sagt Joachim Beisel, Tischtennis-Abteilungsleiter der Kellener. In der Rückrunde ging es dann allerdings abwärts. In den ersten vier Partien hagelte es gleich drei hohe Niederlagen. So reichte es am Ende nur zum vierten Platz. "Unterm Strich war es aber eine erfolgreiche Saison", findet Beisel, zumal durch den Ausfall von Thomas Knickrehm, der mittlerweile in Wien studiert und nur wenige Einsätze zur Verfügung stand, oft Ersatzspieler ran mussten. Spitzenspieler Christian Schlesinger brachte es dabei mit 35:9-Spielen auf eine herausragende Bilanz. In der neuen Saison wird Kellen in der Landesliga wohl in gleicher Besetzung antreten. Routinier Wolfgang Horn wird dann wohl wie schon zuletzt die Position von Student Knickrehm übernehmen. "Wir möchten wieder im oberen Drittel mitmischen", betont Abteilungsleiter Beisel.

Nach acht Jahren ist die erste Damenmannschaft von WRW Kleve aus der Zweiten Bundesliga abgestiegen, fällt auseinander und verzichtet freiwillig auf die 3. Bundesliga. Künftig ist für den Bamenbereich des Vereins die bisherige Reserve in der Regionalliga das Aushängeschild des Traditionsvereins. Ildiko Imamura, Verena Bauer, Pia Dorißen, Maria Belterman und Ariane Liedmeier sollten stark genug sein, um oben mitspielen zu können. Das zweite Damen-Team von WRW geht in der NRW-Liga an den Start. Neu dabei ist Sandra Agresti, zuletzt bei TTC Blau-Weiß Datteln (Bezirksliga) aktiv. Lisa Michajlova, Zoye Janssen und Marion Klußmann komplettieren die Mannschaft. Nachwuchsspielerin Maike Aatz brach dagegen ihre Zelte in der Schwanenstadt ab. In der Verbandsliga schlägt WRW Kleve III auf. Neben den Routiniers Petra Jenisch und Claudia Wilms kommen die Youngsters Mara Marbach, Marie Janssen, Nefel Arie und Hannah Stemmler zum Einsatz.

Rhenanias Spielerinnen waren als Verbandsliga-Neuling auf dem vierten Platz sehr zufrieden. Nachwuchsspielerin Agnes Sobilo, vor knapp einem Jahr von BV DJK Kellen zur Oberstadt gewechselt, kam auf Anhieb im Spitzenpaarkreuz auf eine positive Bilanz. Jessica Jürges wird die Truppe wohl auch in der neuen Spielzeit beisammen halten können.

(RP)
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