Lokalsport Irgendwo zwischen den Ligen

Kleve · Vier Teams spielen in der Relegation um den einen Platz in der Kreisliga A. Während Rheinwacht Erfgen die Liga halten will, spielen die B-Liga-Vizemeister SV Donsbrüggen, BV DJK Labbeck/Uedemerbr. und SV Herongen um den Aufstieg.

 Rheinwacht Erfgen auf heimischem Grün: Ob hier in der kommenden Saison auch noch Kreisliga A-Fußball zu sehen sein wird, entscheidet sich unter anderem auch heute Abend im Duell gegen den SV Donsbrüggen.

Rheinwacht Erfgen auf heimischem Grün: Ob hier in der kommenden Saison auch noch Kreisliga A-Fußball zu sehen sein wird, entscheidet sich unter anderem auch heute Abend im Duell gegen den SV Donsbrüggen.

Foto: Markus van Offern

Heute Abend stehen folgende Relegationsspiele auf dem Programm:

Rheinwacht Erfgen - SV Donsbrüggen (heute, 19.30) Déjà-vu für die Gäste, denn bereits in der Vorsaison musste der SVD die Relegation bestreiten, die aber nicht erfolgreich absolviert wurde. Damals stiegen die Schützlinge von Trainer Frank Bleisteiner aus der A-Liga ab. In der abgelaufenen Rückrunde in der B-Liga blieben sie ungeschlagen und zeigten sich im Pokalspiel gegen den Bezirksligisten FC Aldekerk bei der knappen 0:1-Niederlage von der besten Seite. Sie gelten als torhungrig (103 Treffer), und die Defensive (29) lässt nicht viel zu. "Wir sind personell gut aufgestellt, die zwei Innenverteidiger sind angeschlagen, aber wir werden auf Sieg spielen. Über unseren Gegner wissen wir noch wenig, doch wir werden uns schlau machen", sagt Bleisteiner.

Diese Relegation sei dieses Mal angenehmer, da man aus der letztjährigen Runde positive Erfahrungen gewonnen hätte und im Gegensatz zu Erfgen nichts verlieren habe, so der SVD-Coach.

Sein Gegenüber Alexander Nienhuys hat da ganz andere Sorgen, denn seine junge Mannschaft muss noch die Wunden lecken ob des Absturzes auf den Relegationsplatz. Der Aufsteiger hat es verpasst den Sack zuzumachen, da gegen die Absteiger aus Kessel und Bedburg-Hau nur unentschieden gespielt wurde. Nun fehlen in diesem wichtigen Match unverzichtbare Stammspieler wie Marius Alt, Lukas Jacobs und Martin Rausch, außerdem sind Torhüter Sascha Westerhoff sowie Arbnor Djafa fraglich. Nienhuys, selbst auch nicht einsatzfähig, wird wohl Akteure aus der 2. Mannschaft einsetzen müssen. Die Abwehr (87 Gegentreffer) zählt nicht zum Prunkstück der Truppe. "Wir werden die Flinte nicht ins Korn werfen und versuchen das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Zumindest wollen wir nicht verlieren und über den Kampfgeist ins Spiel finden. Unsere Gäste besitzen eine erfahrene Mannschaft, deren Kopf frei ist. Sie haben mehr Selbstbewusstsein als wir. Sicherlich wird die Tagesform entscheidend sein", so Nienhuys.

SV BW Herongen - DJK Labbeck-Uedemerbruch (heute, 19.30 Uhr). Die DJK aus Labbeck-Uedemerbruch startet heute Abend mit einem Auswärtsspiel in Herongen in die Aufstiegsrunde zur Kreisliga A. Nach dem starken Auftritt im letzten Ligaspiel (7:0 gegen Auwel-Holt II), möchte Trainer Torben Sowinski nun die Partie gegen den Zweitplatzierten der dritten Staffel der Kreisliga B erfolgreich gestalten: "Wir wissen um unsere Stärken und möchten den Schwung vom Sonntag mit in die Partie nehmen. Wir wissen aber auch, dass es drei Spiele gibt und wir nicht gleich im ersten Spiel alles auf eine Karte setzen werden." Im Auftaktspiel muss der Übungsleiter allerdings gleich auf eine Reihe von Stammspielern verzichten. So steht Martin Thißen wegen des Studiums nicht zur Verfügung. Mit Matthias Treffler, Sebastian Scholten, Chris Wendorrf und Lukas Maas fallen außerdem gleich vier Akteure auf Grund von Verletzungen aus. Besonders schmerzen dürfte hierbei der Verzicht auf 18-Tore-Stürmer Matthias Treffler. "Die Voraussetzungen waren sicherlich schon besser", so Sowinski. Heute Abend werden die Karten im Kampf um den Aufstieg ins Kreisliga-Oberhaus noch einmal neu gemischt. "Wir hatten von Anfang an immer wenigstens fünf und zeitweise sogar zwölf verletzte Spieler. Deshalb dürfen wir stolz auf die Vizemeisterschaft sein. Jetzt wollen wir unsere Bonus-Chance nutzen", sagt Herongens Trainer Sebastian Tissen. Der Heronger Trainer, Spielmacher und Torjäger in Personalunion kann in der Vierer-Runde keinen Favoriten ausmachen. "Labbeck-Uedemerbruch und der SV Donsbrüggen begegnen uns auf Augenhöhe. Und Rheinwacht Erfgen hat in der Kreisliga A keine schlechte Rolle gespielt", erklärt Tissen, dessen Einsatz wegen einer Blessur an den Adduktoren gefährdet ist.

(RP)
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