Lokalsport Hö.-Nie.: Starker Auftritt beim Tabellenzweiten

Kleve · Fußball-Landesliga a, Gruppe 2: FSV Duisburg - SV Hönnepel-Niedermörmter 0:0. Hö.-Nie. setzt die Positivserie fort.

 Auf der Sechser-Position machte Tim Seidel (rechts) dem FSV-Angriff über 90 Minuten das Leben schwer.

Auf der Sechser-Position machte Tim Seidel (rechts) dem FSV-Angriff über 90 Minuten das Leben schwer.

Foto: Stade

"Vor dem Spiel wäre ich natürlich mit einem Punkt zufrieden gewesen. Aber nach Abpfiff hätte es nur einen Sieger geben dürfen, nämlich Hö.-Nie.", sagte Trainer Georg Mewes nach dem Auswärtsspiel seiner Mannschaft gegen den FSV Duisburg. Auf dem Kunstrasen des Tabellenzweiten haben die Bullen am Mittwochabend ihre Positivserie fortgesetzt. Das 0:0 schmeichelte vor allem den Hausherren.

Mit engagierter Abwehrarbeit machte Hö.-Nie. den Duisburgern das Leben im ersten Durchgang schwer. Die Gäste ließen kaum Chancen zu - und kam mit Ibrahim Bulut doch mal ein Angreifer durch, ließ Hö.-Nies Ersatztorhüter Avdulla Krasniqi nichts anbrennen. Auf der anderen Seite wären die Schwarz-Gelben in der 18. Minute fast in Führung gegangen, als ein Rückpass von Ibrahim Bayraktar knapp am verwaisten FSV-Tor vorbeirollte. Auch kurz vor der Pause wurde es gefährlich vor dem FSV-Tor, als die Gäste einen Konter über Nils Hermsen (44.) fuhren.

Nach ausgeglichener, recht chancenarmer erster Hälfte wurde die Partie in der zweiten Halbzeit nochmal spannend: Duisburgs Bayraktar verpasste in der 60. Minute eine Flanke in den Hö.-Nie.-Strafraum knapp, fünf Minuten später war SV-Keeper Krasniqi bei einem scharfen Freistoß von Bora Karadag zur Stelle. Die besseren Chancen gingen in der zweiten Hälfte aber auf das Konto der Gäste, die den körperlich fitteren Eindruck machten. Vor allem in der Schlussviertelstunde wurde es brenzlig vor dem FSV-Tor, als erst Stephan Schneider die Latte traf, dann im Nachgang FSV-Keeper Marian Ograjensek gegen Daniel Boldt retten musste. Die daraus resultierende Ecke nutzte Konrad Kaczmarek zudem für einen Kopfball an den Pfosten.

Der Pfosten verhinderte den SV-Sieg auch in letzter Minute: Nach einem Querpass des eingewechselten Peter Mayr traf der ebenfalls eingewechselte Ahmed Can Simsek das Aluminium.

"In der zweiten Halbzeit spielte fast nur noch Hö.-Nie., deswegen kann ich mit dem Punkt im Nachhinein auch nicht ganz glücklich sein. Mit der Leistung der gesamten Mannschaft bin ich aber sehr zufrieden - das war wohl unsere beste Leistung der bisherigen Saison und es hat Spaß gemacht, zuzusehen", so Mewes.

Lobende Worte fand er vor allem für die Defensivarbeit seiner Mannschaft, die die Null gegen den FSV über 90 Minuten hielt: "Die Jungs hatten richtig Bock auf Verteidigen", bemerkte der Coach. Nicht zuletzt gab es ein Sonderlob für den 19-jährigen Debütanten Avdulla Krasniqi, der zu Gast beim Tabellenzweiten keine Nerven zeigte. Krasniqi kam überraschend zu seinem ersten Landesliga-Einsatz für Hö.-Nie., weil Stammkeeper Martin Hauffe verletzt ausfiel und der zweite Torhüter Kai Hanysek ebenfalls kurzfristig absagen musste. "Hut ab, er hat seine Sache sehr gut gemacht", sagt Mewes.

Die nächste Landesliga-Reise nach Hamborn ist für SV Hönnepel-Niedermörmter nicht lange hin: Bereits am kommenden Sonntag spielen die Schwarz-Gelben wieder im Duisburger Stadtteil, diesmal gegen die Sportfreunde Hamborn 07 (Anstoß: 15.15 Uhr).

Für Georg Mewes ein klassisches "Sechs-Punkte-Spiel", bei dem man einen Dreier anvisieren werde. "Wir brauchen noch mindestens vier Siege bis zum Klassenerhalt", so der Trainer der Bullen, der zuversichtlich ist.

(RP)
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