Handball Handball: Verletzung überschattet gute UTuS-Leistung

Kleve · Am letzten Wochenende stand für die Handballerinnen des Uedemer TuS der sechste Spieltag in der laufenden Landesligasaison auf dem Programm. Am Samstag ging es zuhause gegen den Aufstiegsfavoriten von der Zweitvertretung des TV Walsum-Aldenrade. In der heimischen Halle an der Meursfeldstraße setzte es für das Team von Coach Christian Dörr jedoch eine 16:20-Niederlage. Überschattet wurde die Partie allerdings von den Verletzungen von Außenakteurin Steffi Dörr sowie der besten Torhüterin der Liga, Birgit Stevens-Bräuer. Während sich Dörr den Daumen brach und wohl länger ausfallen wird, zog sich Stevens-Bräuer ebenfalls eine Verletzung an der Hand zu. Hier steht die Ausfallzeit noch nicht fest, ein Einsatz am nächsten Wochenende ist aber unwahrscheinlich. Gegen den Verbandsliga-Absteiger aus Aldenrade konnte Coach Dörr erstmalig in dieser Saison auf einen vollen Kader zurückgreifen, da bis auf die langzeitverletzte Cordula Baumann alle Spielerinnen wieder fit waren. Dennoch fanden die UTuS-Damen im Angriff nicht gut in die Partie und es dauerte eine Viertelstunde bis zum ersten Treffer. "Hier hat man uns angemerkt, dass wir nervös waren", so Dörr, der aber auch anmerkte, "dass wir in der Abwehr sicher gestanden haben". Somit stand es nach 15 Minuten 1:3 aus Sicht der Uedemer. Nach einigen Umstellungen begegnete das Dörr-Team dem Favoriten aber auf Augenhöhe und verkürzte bis zum Pausenpfiff auf 9:10. Im ersten Spielabschnitt zeigte sich aber bereits, dass die UTuS-Damen gegen einen in der Abwehr sehr beweglichen Gegner Probleme hatten und kaum Treffer aus dem Positionsspiel heraus erzielen konnten. Bemerkenswert war allerdings - wie im gesamten Spielverlauf - das starke Rückzugsverhalten gegen den Tabellenzweiten, der sich bisher durch schnelle Tempogegenstöße ausgezeichnet hatte. Nach der Pause setzte sich dieses Szenario fort und die Begegnung war geprägt von robusten, aber stets fairen Abwehrreihen, die auf beiden Seiten wenig zuließen. Somit konnte sich kein Gegner absetzen und zehn Minuten vor Schluss lautete das Resultat noch 14:14. Dann gelang den Gästen aber wenig später der Treffer zum 16:18 aus Sicht der UTuS-Damen, woraufhin Dörr reagierte und mit einer offensiven Deckung sowie dem Einsatz einer siebten Feldspielerin im Angriff im Tausch für die Torhüterin alles probierte, um die Niederlage noch zu verhindern. "In der entscheidenden Phase hat Aldenrade dann einfach abgezockter agiert als wir und die Gelegenheiten genutzt, während wir freie Würfe nicht nutzen konnten", fasste Dörr das Geschehen in der Schlussphase zusammen.

 Der Uedemer TuS musste sich geschlagen geben.

Der Uedemer TuS musste sich geschlagen geben.

Foto: G. Evers

Gegen Aldenrade war Rückraumakteurin Natascha Gutsche mit sieben Treffern erfolgreichste UTuS-Torschützin.

Trotz der Niederlage bleiben die UTuS-Damen in der weiter ausgeglichenen Liga auf dem vierten Platz. In der nächsten Woche geht es dann am Sonntag zu einem schwierigen Auswärtsspiel nach Hiesfeld. Dies wird angesichts der Verletzungen aus dem Heimspiel sowie der Formstärke des TV Jahn, der gerade mit 33:25 gegen die Mannschaft aus Rumen einen überzeugenden Sieg landete, eine echte Herausforderung für den UTuS.

Für die UTuS-Damen spielten und trafen:

Stevens-Bräuer (Tor)- Gutsche (7 Tore/ davon 5 Siebenmeter), Berns (3), Leonie Verhülsdonk (1), Svenja Verhülsdonk (1), Dörr (1), Lubiewski (1), Stockmanns (1), Schaap (1), Jakobs, Helmus, Loosen, Göcke, Bergmann.

(RP)
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