Reitsport Große Zahl an Ponyreitern nahm am Lehrgang teil

Kleve · 43 Ponyreiter nahmen auf der Reitanlage des Clubs der Pferdefreunde Goch an einem kreisweit ausgeschriebenen Trainingstag teil. Um die Nachwuchsreiter kümmerte sich mit Jochen Bender ein erfahrener Pferdewirtschaftsmeister und langjähriger Dressur- und Springausbilder, der sich sehr stark in der Jugendausbildung engagiert. Ihm ging es darum, den Teilnehmern einen Springparcours mit seinen Abmessungen und Hindernishöhen nahe zu bringen.

 Lehrgangsleiter Jochen Bender konnte den jungen Reitern viel beibringen.

Lehrgangsleiter Jochen Bender konnte den jungen Reitern viel beibringen.

Foto: Privat

Eine der Klippen, so Bender, liege meist in den Kombinationen und Distanzen. Der Abstand sollte mit möglichst fünf Galoppsprüngen überwunden werden. "Da der Abstand der Hindernisse im Parcours nicht ganz genau zum Pferd passt, muss sich der Reiter entscheiden, ob er vorwärts, also einen Galoppsprung weniger macht oder "zurück" reitet, um einen Galoppsprung mehr zu machen", erläuterte Bender. Anschließend wurde in der Praxis ausprobiert, wie gut das jeweilige Pony die Galoppsprünge verlängern oder verkürzen konnte. "Im Zweifelsfall ist es sicherer, ,zurück' zu reiten und zu riskieren, dass das Pferd etwas zu nah ans Hindernis kommt", so Bender weiter. Wer allerdings in einem Fehlerzeitspringen gewinnen wolle, müsse die Tendenz nach vorne suchen, also die Galoppsprünge eher vergrößern. "Allerdings nur soweit, dass die Wendungen hinterher noch klappen und alle Stangen liegenbleiben", schmunzelte der erfahrene Ausbilder. So ist der richtige Weg also Erfahrungssache, liegt im Gefühl des Reiters und hängt auch von der Tagesform sowie dem "Gruselfaktor" des Hindernisses ab, in wie weit sich das Pony schicken oder zurücknehmen lässt. Lehrgangsleiter Bender riet den Reitern, auch Hindernisfolgen im Training regelmäßig üben.

Für die jungen Reiter war es ein intensiver und lehrreicher Trainingstag - mit Verbesserungsvorschlägen des Ausbilders, die nicht als Kritik formuliert wurde. Auch Bender zeigte sich zufrieden. Er lobte die große Dichte an talentierten Ponyreitern auf gut ausgebildeten Ponys im Kreis Kleve.

(RP)
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