Lokalsport Gold für Nienhaus und Schulte-Geldermann

Kleve · Beim Finale des 2. NRW-Freispringchampionats in Keppeln räumten die Züchter aus dem Kreisgebiet ordentlich ab.

 Der Keppelner Heiner Nienhaus gewann mit seinem Siegerpony Denny das NRW-Championat. Richter Gerd Könemann (r.) überreichte den Ehrenpreis.

Der Keppelner Heiner Nienhaus gewann mit seinem Siegerpony Denny das NRW-Championat. Richter Gerd Könemann (r.) überreichte den Ehrenpreis.

Foto: SDER

Mutig gesprungen, mit dem dazugehörigen Zug zum Hindernis und einer guten Portion an Übersicht. So ließen sich die Vorstellungen der teilnehmenden Ponys und Pferde beim großen Finale des NRW-Freispringwettbewerbes zusammenfassen, das zum zweiten Mal in der perfekt vorbereiteten Reithalle Thoenes an der Dorfstraße in Keppeln durchgeführt wurde.

Und wenn da nicht das Gestüt Hufenstuhl aus Lindlar oder der aus dem Nachbarkreis Wesel angereiste Levinius Weber ihre Nachwuchspferde vorgestellt hätten, wäre man fast schon geneigt zu sagen, zu diesem hochkarätigen Championat waren nur Züchter und Pferdebesitzer aus dem Kreispferdezuchtverein Kleve zugelassen. Denn egal, welche Ergebnisliste Carina-Madeleine Janßen von der ausrichtenden Reitsportgemeinschaft Thoenes im Verlaufe der Veranstaltung ausdruckte, es waren immer wieder die Züchter aus dem Kreis Kleve, die ihren Pferdenachwuchs auf die Medaillenränge brachten. Das spreche für die ausgezeichnete Zuchtarbeit, die in den Stallungen zwischen dem Eltener Berg im Norden und den Heronger Buschbergen im Süden geleistet werde, hieß es aus Teilnehmerkreisen.

Ein Beispiel aus dem großen Pulk sehr schöner Ergebnisse verkörpert der Keppelner Heiner Nienhaus. Sein dreijähriges Pony Denny (Danny Gold/Dow Jones) holte sich die Goldmedaille vor dem Sohn des FS Champion des Luxe im Besitz des Asperdeners Tobias Müskens und der Miraculix Tochter aus der Zucht des Kranenburgers Gerd Schulde-Geldermann. Anders verlief die Entscheidung bei den vierjährigen Ponys. Da stellte Gerd Schulte-Geldermann mit Marisca (Miraculix/ FS Pavarotti) die Siegerstute, die von Richter Gerd Könemann für die Springmanier eine Wertnote (WN) von 8.40 (8=gut) und von dessen Kollegen Sascha Hahn für das Springvermögen eine WN von 8.60 erhielt. Rang zwei ging an den Falben Curtis (FS Champion des Luxe) aus der Zucht und im Besitz des Pfalzdorfers Günter Mulder, der auch einen weiteren Nachkommen des Ausnahmehengstes vom Weezer Ferienhof Stücker ebenso auf Platz drei rangierte, wie der Keppelner Jörg Zahn einen weiteren Sohn des Bundessiegerhengstes.

Die Gold und Siegerschärpe bei den dreijährigen Springpferden sicherte sich hingegen die Besitzergemeinschaft Hufenstuhl/Platte, dessen Sohn des Captain Cooper/Ramiro's Son (8.20 Manier, 8.60 Vermögen) das Richterduo zu überzeugen wusste. Silber und damit Rang zwei an Cadillac (Cristallo II/Corandos Boy) im Besitz von Christoph Gehre (Geldern), der bei der Auftaktveranstaltung zu diesem Wettbewerb Ende Februar in der Reithalle des Reit- und Fahrverein "von Driesen" Asperden-Kessel Zuschauer und Jury noch mehr zu begeistern wusste und dort zweimal die Wertnote 9.00 (= sehr gut) erhielt.

Im Championat bewerteten Könemann und Hahn die Vorstellung des Hengstes allerdings mit einer Wertnote von jeweils 8.20 für dessen gezeigte Springmanier und -vermögen. Rang drei ging in dieser Abteilung an die Arpeggio Tochter (Mutter von Zeus) aus der Zucht und im Besitz des Lokalmatadors Tobias Thoenes, wobei sich der Reeser Josef Ryter die Goldmedaille bei den vierjährigen Springpferden sicherte. Denn dessen Stute Quin (Quipeggio/Lupicor) wurde von Könemann und Hahn mit einer Gesamtwertzahl von 17.00 für Manier und Vermögen benotet, die damit die Ehrenrunde souverän anführte.

(RP)
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