Lokalsport Esther Müller gewinnt Zukunftspreis

Kleve · Nicht nur die Nachwuchsreiterin des Reitervereins von Bredow Keppeln wusste auf Jostabär SGN zu überzeugen. Starke Ritte der Kreis Klever Ponyreiter auch im Mannschaftsspringen in Legden.

 Esther Müller mit Jostabär SGN während der Ehrung für den Legdener Zukunftspreis 2016.

Esther Müller mit Jostabär SGN während der Ehrung für den Legdener Zukunftspreis 2016.

Foto: Nadja Müller

Es gehört zu den bedeutendsten Ponyturnieren in ganz Deutschland, das Ponymeeting im westfälischen Legden, auf dem sich kürzlich auch die Kreis Klever Ponyreiter erneut hervorragend präsentierten. Dabei ist Legden mit über 500 Ponys und 1500 Starts an drei Turniertagen das Größte seiner Art. Kurzum, Legden ist für Ponyreiter schon eine Hausnummer.

Umso bemerkenswerter, dass sich die erst 12-jährige Esther Müller vom RV von Bredow Keppeln auf ihrem Pony Jostabär SGN den Legdener Zukunftspreis sichern konnte. Bereits in der ersten Qualifikation belegte sie Rang sechs und hatte sich damit die Fahrkarte für das Finale gelöst. Hier gelang es ihr, sich mit einer Wertnote (WN) von 8.30 für das anschließende Stechen zu qualifizieren. Mit einem überlegten Ritt blieb Jostabär SGN in der schnellsten Zeit fehlerfrei, der Sieg war perfekt. Zudem gelang es der Nachwuchsreiterin sich in zwei weiteren Springen mit ihrem zweiten Pony Orchid´s Djarkarta zu platzieren.

Ähnlich gut lief es bei ihrer älteren Schwester Elena. Sie hatte ihr Pony Milano mitgebracht und konnte sich in einem Punktespringen der Klasse L als schnellste durchsetzen. Auch hier Goldschleife. Zudem gelang ihr ein weiterer Sieg in einem M-Springen, in dem sie ihr Pony Milano fehlerfrei in Bestzeit über die Hindernisse lenkte. Auch platzierte sich das Paar in zwei weiteren L Springen. Ebenso lief Vereinskollegin Sophie Densow in Westfalen alles nach Plan. Denn neben Platzierungen in den Klassen A und L im Sattel ihrer Stute Dancing Queen, konnte sie mit Keep Cool eine Springprüfung der Klasse L gewinnen. Zudem qualifizierte sie sich mit einem siebten Platz im A Springen für das Finale der Goldenen Dahlie. Nach einem tollen null Fehlerritt im Umlauf und im Stechen rangierten Beide am Ende auf Platz fünf. Antonia Beckmann vom Club der Pferdefreunde Goch, als eine der jüngsten Klever Reiter, stellte ihr Pony Neo L in guter Form vor. Für sie, die sich im Sommer noch mit ihrem Pony mehrfach für das Bundeschampionat qualifiziert hatte, war Legden ein gutes Pflaster. Denn sie konnte sich mit ihrem erst sechsjährigen Pony in zwei schwer besetzten L Springen einmal Platz fünf und Platz sechs sichern. Der Asperdener Kevin Lamers sicherte sich auf seinem Pony Tom Boy Rang sechs im A Springen und qualifizierte sich hierdurch für das Finale der Goldenen Dahlie. Für Marco van Straalen, RV von Seydlitz Uedem, hätte die Ponyzeit auf Kansas kaum besser enden können. Denn der 16-Jährige, der in Legden aus dem Ponysport verabschiedet wurde, konnte sich in einer Springprüfung der Klasse L an zweiter Stelle platzieren. In einem weiteren M-Springen unterlief dem Paar zwar ein Springfehler, wurde aber aufgrund der schnellen Zeit, vierter. Und auch Johanna Jansen (RV Kranenburg) beendete in Legden ihre Ponyzeit. Durch die Platzierung auf der Deutschen Meisterschaft in Riesenbeck konnte sie sich für das German Top Jumpers, einem M** Springen mit 2 Umläufen und Stechen auf Paris qualifizieren, zu dem nur die ersten 12 Platzierten der Deutschen Meisterschaft eingeladen waren. Sie wurde neunte. Zudem erzielte sie mit einem schnellen Ritt Rang zwei in einer Springprüfung der Klasse L. Einer der Höhepunkte des Legdener Turnieres: das Mannschaftsspringen der Länder. Von den acht Reitern, die für das Rheinland an den Start gingen, waren vier Ponyreiter (!) aus dem Kreis Kleve. Das hatte es so sicherlich noch nicht gegeben. Für Rheinland II startete Sophie Densow mit Keep Cool und Elena Müller auf Milano. Beide mussten sich allerdings ihren Kollegen aus Westfalen geschlagen geben. Im Gegensatz dazu lief es für Johanna Jansen (Paris) und Marco van Straalen (Kansas) in der Mannschaft Rheinland I besser. Denn sie erzielten Platz vier.

(RP)
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