Lokalsport Erfreuliche Ritte im Viereck

Kleve · Beim Kranenburger Frühjahrsturnier zeigten Pferd und Reiter von der Einstiegs- bis zur mittelschweren Klasse sowohl in Dressur als auch Springen ansprechende Leistungen.

 Jenny Thate vom RV Seyditz Kalkar auf dem achtjährigen Fuchswallach Finley (Flatley/Guy Laroche) gehörte zu den 28 Startern in der Dresssurreiterprüfung der Klasse L auf dem Frühjahrsturnier des RV Kranenburg.

Jenny Thate vom RV Seyditz Kalkar auf dem achtjährigen Fuchswallach Finley (Flatley/Guy Laroche) gehörte zu den 28 Startern in der Dresssurreiterprüfung der Klasse L auf dem Frühjahrsturnier des RV Kranenburg.

Foto: Markus van Offern

"Wir haben alle Reiter, die einen fehlerfreien Ritt im Normalumlauf absolviert hatten, für die Siegerrunde zugelassen", erklärte Ulrich Plein, Vize-Vorsitzender der Kranenburger Reiter die Entscheidung im Sinne der Teilnehmer gegenüber unserer Redaktion. Damit konnten sämtliche neun Reiter zum Ende der spannenden, mittelschweren Springprüfung, gleichzeitiger Höhepunkt auf dem Springparcours des Kranenburger Frühjahrsturniers, auch zur Siegerehrung aufmarschieren. Eine Entscheidung, die von den Reitern wohlwollend zur Kenntnis genommen wurde, was jedoch nicht als "Wiedergutmachung" angesichts der ein wenig aus den Fugen geratenen Zeiteinteilung am ersten Turniertag gewertet werden sollte. "Wir sind von den zahlreichen Nachnennungen quasi überrollt worden", ergänzte hierzu Jan-Christoph Blome, Geschäftsführer des gastgebenden Vereins. Denn mehr als gedacht wollten an dem frühlingshaften Wochenende auf der Reitanlage am Rande des Reiterdorfes in einer der annähernd vierzig Dressur- und Springprüfungen an den Start gehen. Sehr zur Freude der Besucher der Pferdeleistungsschau waren auch die Temperaturen, da von den "Eisheiligen" bei nichts zu spüren war. Scheinbar beflügelt von den über 20 Grad herrschte sowohl auf den beiden Dressurplätzen als auch auf dem Springplatz ein reges Treiben, wobei seitens der Akteure ansprechende Leistungen in den zahlreichen Prüfungen gezeigt wurden.

Was jenes besagtes M*-Springen mit Siegerrunde betrifft, so war es der Keppelner Jens Terhoeven-Urselmans, der den elfjährigen Sandro Boy Junior Sohn Hötzenhof Satchmo (Mutter von Camiros) pfeilschnell über die von Parcourschef Georg Broeckmann erstellten Hindernisse der Siegerrunde (0.00/32.88) lenkte. Dabei wähnte sich dessen Vereinskollege Thorsten Nienhaus (Quanta-Costa, 0.00/33.46) schon als Sieger angesichts seines gleichfalls schnellen und fehlerfreien Rittes zum Auftakt dieser Siegerrunde. Doch wurde, wie so oft, auch bei den Springreitern zum Schluss abgerechnet, wie Terhoeven-Urselmans als letzter Starter dieser Prüfung eindrucksvoll unter Beweis stellte.

Szenenwechsel - hin zum 20 Meter mal 60 Meter großen Dressurplatz, auf dem unter anderem in der Dressurpferdeprüfung auf A*-Niveau geritten wurde. Eine Perspektive als Dressurpferd bescheinigte hierbei das Richter-Duo Britta Linnemann und Christina Kerkstra der Vitalis Tochter Volare B (Mutter von Ehrentusch) aus der Zucht und im Besitz der Zuchtgemeinschaft Ulla und Fritz Bücken aus Goch-Kessel. Im Sattel die für den RV St. Kevelaer reitende Sophia Dammeyer, der es gelang die sechsjährige Fuchstute mit einer Wertnote von 8.20 (8 = gut) an die Tete dieser Prüfung zu reiten. Ein in der Tat viel versprechendes, typvolles Dressurpferd mit überdurchschnittlich guten Grundgangarten. Stark auch die Ritte des insbesondere am zweiten Turniertag vertretenen Reiternachwuchses, die dem Kranenburger Frühjahrsturnier um dem Vereinschef Wolfgang Natrop und seinem hochmotivierten Team den Stempel "gelungen" aufdrückten.

(RP)
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