Leichtathletik Büning und Lohoff überzeugen in Bremen

Kleve · Deutsche U 16-Leichtathletik-Meisterschaften: Adrian Büning (LA Nütterden) belegte im Dreisprung-Finale den fünften Platz. Willem Lohoff (Viktoria Goch) lief die sechstschnellste Zeit über 300 Meter.

 Adrian Büning von Leichtathletik Nütterden bestätigte bei der DM in Bremen seine Meldeplatzierung. Bei seiner ersten Teilnahme an einer Deutschen Meisterschaft kam der 15-Jährige im Dreisprung auf Platz fünf.

Adrian Büning von Leichtathletik Nütterden bestätigte bei der DM in Bremen seine Meldeplatzierung. Bei seiner ersten Teilnahme an einer Deutschen Meisterschaft kam der 15-Jährige im Dreisprung auf Platz fünf.

Foto: Birkenstock Wolfgang

Bei Olympia in Brasilien fiebern die Stars der Leichtathletik-Szene ihren Wettkämpfen entgegen, die in knapp einer Woche beginnen. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass ein erheblicher Teil des nationalen Leichtathletik-Nachwuchses vor dem Fernseher sitzen wird und ihren Idolen im fernen Rio sehr genau zusehen wird. Darunter werden auch viele sein, denen am vergangenen Wochenende auf der Bezirkssportanlage Obervieland in Bremen der rote Teppich ausgerollt wurde.

 Kraftvoll zieht Willem Lohoff (SV Viktoria Goch) auf der 300-Meter-Distanz durch die Kurve.

Kraftvoll zieht Willem Lohoff (SV Viktoria Goch) auf der 300-Meter-Distanz durch die Kurve.

Foto: Wolfgang Birkenstock

Den Anlass dazu boten die Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften des ältesten Jahrgangs der U 16-Jugend in den Einzel- und Staffeldisziplinen. Unter ihnen befanden sich mit Willem Lohoff (SV Viktoria Goch) und Adrian Büning (Leichtathletik Nütterden) auch zwei junge Sportler aus dem Norden des Kreisgebietes. Beide erfüllten sie die in sie gesetzten Erwartungen. Sie erreichten in ihren jeweiligen Disziplinen das Finale.

Die beste Platzierung der beiden gelang Adrian Büning, der wie sein Vater und Bruder Dominik für Leichtathletik Nütterden startet. Gemeinsam mit Kerstin Hoffmann, die über den B-Trainerschein Sprung verfügt, hatte sich der 15-Jährige auf der Sportanlage seines Vereins das Rüstzeug für den Dreisprung geholt. "Bei den technisch aufwändigen Abläufen kann ich ihm nicht helfen", entschuldigt sich Vater Markus, der sich als Deutscher Seniorenmeister in der Leichtathletik bestens auskennt, aber eben auf den Hürdensprint spezialisiert ist. Für die 80-Meter-Hürden hatte sich Adrian Büning ebenfalls für die DM qualifiziert, doch liefen die Hürden mit dem Dreisprung parallel. "Da mussten wir uns für eine Disziplin entscheiden", sagte Markus Büning. Dass es der Dreisprung wurde, lag an der gegenüber den Hürden deutlich besseren Ausgangslage. Mit gemeldeten 12,58 Metern lag Adrian auf Platz fünf.

Wie richtig die Entscheidung für der Sprungabfolge von "Stepp-Hopp-Sprung" war, zeigte sich im Wettkampf. Den ersten Versuch setzte Adrian Büning bei 10,77 Metern in den Sand, ließ bei stärker werdendem Rückenwind 11,93 Meter folgen und steigerte sich im dritten Durchgang auf 12,37 Meter. Als Vierter qualifizierte sich der 15-Jährige für den Endkampf der besten Acht. Leider wurde der Anlauf ständig von Athleten und Funktionären gekreuzt, die zur Siegerehrung gingen. Zudem wurde zur Unterhaltung der Zuschauer auf der Tribüne laute Musik eingespielt, die der Konzentration beim Dreisprung, dessen Anlage unterhalb der Zuschauerränge lag, nicht förderlich war. So gelang dem Nütterdener im Endkampf mit 12,20 Metern nur noch ein gültiger Versuch. Am Ende durfte sich Adrian Büning bei seiner ersten DM-Teilnahme über einen feinen fünften Platz freuen.

Nicht minder erfreulich gestaltete sich das Abschneiden des Gochers Willem Lohoff. Als siebtbester gemeldeter Teilnehmer stellte sich der Schützling von Trainer Dirk Kopp der Konkurrenz über 300 Meter. Und das gelang dem 15-Jährigen vorzüglich. Im dritten von insgesamt vier Zeitvorläufen hämmerte Lohoff die extrem Kraft raubenden 300 Meter in 37,53 Sekunden herunter. Mit der sechstbesten Zeit aller 28 Teilnehmer qualifizierte sich der Viktorianer für den A-Endlauf der besten Acht am nächsten Tag.

Seine Zeit in der finalen Entscheidung reichte mit 37,73 Sekunden nicht ganz an die Vorlaufzeit heran. Dennoch darf das Gocher Nachwuchstalent mit dem sechsten DM-Platz mehr als zufrieden sein. Und damit steht fest: Die schweiß-treibenden Tempoeinheiten mit seinem Laufpartner Kai Schmidt auf der Rundbahn des Hubert-Houben-Stadions haben sich ausgezahlt..

(RP)
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