Lokalsport Basketball: VfL bleibt der Landesliga erhalten

Kleve · Auch in der kommenden Spielzeit gehen die Basketballer des VfL Merkur Kleve in der Landesliga auf Korbjagd. Im Endspiel um den Klassenerhalt gewannen die Gastgeber mit 80:67 gegen den Osterather TV und sicherten sich den Klassenerhalt.

 & Diesmal gibt's für den VfL auch nach dem Schlusspfiff etwas zu feiern. Coach Daute wird hier noch mit Wasser begossen.

& Diesmal gibt's für den VfL auch nach dem Schlusspfiff etwas zu feiern. Coach Daute wird hier noch mit Wasser begossen.

Foto: mvo

Spannender hätte die Entscheidung im Abstiegskampf der Basketball-Landesliga nicht sein können. Am letzten Spieltag empfing der VfL Merkur Kleve den punktgleichen Osterather TV. Vor der Partie stand fest: Der Sieger bleibt in der Landesliga, der Verlierer steigt in die Bezirksliga ab. Und deshalb hatte man im Klever Lager alle Kräfte mobilisiert, um diese Saison zu einem erfolgreichen Ende zu bringen. Erstmals in der gesamten Spielzeit konnte Trainer Ralf Daute auf insgesamt zehn Spieler zurückgreifen. Zudem wurde das Team von zahlreichen Fans in der Halle des Stein-Gymnasiums unterstützt.

 ( Schwer zu verteidigen: Merkurs Willemsen setzt sich auch in dieser Szene durch. Sein Gegner riskiert nichts und dreht ab.

( Schwer zu verteidigen: Merkurs Willemsen setzt sich auch in dieser Szene durch. Sein Gegner riskiert nichts und dreht ab.

Foto: van Offern Markus

Dem Gastgeber war in der Anfangsphase der Druck anzumerken. Nur schwer fand der VfL in seinen Spielrhythmus und vergab zahlreiche einfache Möglichkeiten unter dem gegnerischen Korb. Die Gäste versuchten durch einen permanenten Wechsel ihrer Defensive von Ball-Raum- und Mann-Mann-Verteidigung die Gastgeber aus dem Tritt zu bringen, was auch phasenweise ordentlich gelang. Mit einem 17:19-Rückstand beendete Merkur das erste Viertel. Und auch zu Beginn des zweiten Abschnitts zeigte sich der Gast konzentrierter und zog nach etwa einer Viertelstunde mit 28:21 in Führung. Dann ging ein Ruck durch das Klever Team. Im Angriff wurden nun die richtigen Entscheidungen getroffen, und in der Abwehr ging man deutlich aggressiver zu Werke. Der Lohn war ein 12:0-Lauf der das Daute-Team innerhalb von nur zwei Minuten, der eine 33:28-Führung bescherte. Nach einer Gästeauszeit fanden diese wieder zurück ins Spiel, doch Merkur hielt dagegen. Mit einer Vier-Punkte-Führung (41:37) für Kleve ging es in die Kabinen.

Nach dem Seitenwechsel zeigte sich erneut die Nervosität in diesem Abstiegsduell. E dauerte fast fünf Minuten, bis auf dem Feld wieder ordentlich kombiniert wurde. Zwar konnte der VfL nun zwischenzeitlich erstmals die Führung auf zehn Punkte ausbauen. Doch die Gäste gaben nicht auf und kämpften sich zurück in die Partie. Wieder war es Osterath, das den besseren Start erwischte und den Rückstand bis auf drei Punkte verringern konnte. Coach Daute nahm eine Auszeit, um sein Team wachzurütteln. Die Maßnahme zeigte Wirkung. Ein erfolgreicher Drei-Punkte-Wurf von Daniel Radic sowie ein Drei-Punkte-Spiel (erfolgreicher Korbleger mit Foulspiel und verwandeltem Freiwurf) durch Florian Kalkes brachten knapp vier Minuten vor Spielende die Vorentscheidung zugunsten der Merkurianer, die am Ende mit 80:67 gewannen und sich nach dem Schlusspfiff des nicht immer souveränen Schiedsrichtergespanns jubelnd in den Armen lagen.

"Wir haben heute gezeigt, dass wir in die Landesliga gehören. Das war eine geschlossene Mannschaftsleistung, jeder Spieler hat seinen Teil zum Erfolg beigetragen. Jetzt werden wir erst einmal richtig feiern", erklärte Ralf Daute erleichtert und zufrieden nach der Partie.

VfL Merkur Kleve: Heinrichs, Kerenker (4),Dak Radic (2), Jasmati (2), Tsironis (8), Kalkes (23), Daniel Radic (7), Willemsen (20),Daute, Yulivanov, Kacar (14)

(RP)
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