Lokalsport Auf Akpinar warten Umbaumaßnahmen

Kleve · Fußball-Landesliga: Spitzenreiter 1. FC Kleve tritt am Sonntag beim Tabellenvierten FSV Duisburg an. Der Anstoß erfolgt um 15.30 Uhr.

 FC-Außenverteidiger Simon Berrissen (rechts) im Laufduell mit dem Klosterhardter Aaron Kahnert.

FC-Außenverteidiger Simon Berrissen (rechts) im Laufduell mit dem Klosterhardter Aaron Kahnert.

Foto: Markus van Offern

Fußball-Landesligist 1. FC Kleve konnte ein erstes Mal nach längerer Zeit wieder einen Sieg einfahren. Neben den drei Punkten gegen die Arminia aus dem Oberhausener Stadtteil Klosterhardt kann aus Klever Sicht positiv verbucht werden, dass man in der ersten Halbzeit des Spiels eine "wirklich starke Leistung" gezeigt habe. "Das war wieder das Klever Spiel, wie ich es mir vorstelle", sagt Akpinar, "dominant, nach vorne orientiert, hinten stabil, mit konsequentem Gegenpressing".

Alles sei gut, betont der FC-Coach, der bei seinen Spielern auch keine Zweifel am eigenen Können ausgemacht haben wollte, als drei Spieltage lang die Siege ausblieben. "Man muss die Gegner in dieser Phase richtig einordnen", sagt Akpinar. Dass Scherpenberg individuell stark besetzt ist, sei allen klar. "Und anschließend Sonsbeck - die Mannschaft ist auch besser als ihr Tabellenplatz aussagt. Schlecht von uns war nur die zweite Halbzeit in Lackhausen", benennt Akpinar drei Spiele, aus denen seine Rot-Blauen von neun zu vergebenden Punkten nur zwei behalten konnten.

Er wisse, dass man nicht eine Saison lang auf einem gleichbleibend hohen Niveau spielen und alle Partien gewinnen könne. "Das ist normal und macht uns nicht nervös." Und das auch deshalb, weil die Leistung der Spieler im Training immer gestimmt habe.

Morgen Nachmittag wartet die nächste Herausforderung auf den 1. FC Kleve, der seit neun Wochen ohne Unterbrechung die Spitzenposition in der Tabelle ausfüllt. Gastgeber auf der Sportanlage im Stadtteil Marxloh ist ab 15.30 Uhr der FSV Duisburg. Das ist ein Gegner, der im vergangenen Jahrzehnt nicht ein einziges Mal unter ferner Liefen im Gesamtklassement eingekommen ist und gegen den sich der 1. FC Kleve häufig schwer getan hat. Umgekehrt gilt das aber auch.

Wer erinnert sich diesbezüglich nicht der Begegnung in der Schlussphase der Saison 2015/16 auf dem Kunstrasen im Duisburger Norden. Seinerzeit stritten sich der 1. FC Kleve, FSV Duisburg und der VfB Homberg, die damals auf Schlagdistanz an der Tabellenspitze standen, um zwei Aufstiegsplätze - einen, der direkt zum Aufstieg in die Oberliga berechtigte, und einen zweiten, der über die Relegation den Weg in die fünfthöchste Fußballklasse frei gemacht hätte. Etwa 1000 Zuschauer waren Augenzeuge dieses Spiels. Ein unvergessener Nachmittag mit einer orientalisch geprägten, absolut friedlichen, fast schon herzlichen Stimmung.

Beide Mannschaften haben mittlerweile ein in Teilen verändertes Gesicht. Was sich aber nicht geändert hat, ist die Bedeutung des Spiels für den Aufstieg. Erneut kommt der 1. FC Kleve als Tabellenführer, den der FSV Duisburg mit einem Sieg in der Tabelle überflügeln könnte. Von daher dürften die 90 Minuten ein weiteres Mal mit hingebungsvoller Leidenschaft, individueller Klasse und intensiven Zweikämpfen geführt werden. Die Voraussetzungen für ein Spitzenspiel sind gegeben.

"Zunächst einmal", bremst Akpinar, "ist es für uns ein Spiel wie jedes andere auch. Besonders wird es vielleicht durch die sportliche Rivalität beider Mannschaften in den vergangenen Jahren." Ansonsten schauen die Klever auf sich selbst und versuchen, auch wenn das Spiel auswärts ist, ihre taktische Linie durchzubringen.

Personell sieht es für Trainer Akpinar allerdings nicht erfreulich aus. Top-Torschütze Levon Kürkciyan fehlt gelb-gesperrt, Marvin Kresimon fällt mit einer Sehnenscheidenentzündung aus und das Mitwirken von Tim Haal, Mike Terfloth und Pascal Hühner ist fraglich.

(RP)
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