Leichtathletik Appeldornerin Rodermond verpasst das DM-Finale

Kleve · Drei Leichtathleten aus dem Kreisgebiet nahmen am vergangenen Wochenende an den Deutschen Meisterschaften der U 18- und U 20-Jugend teil, die im Mönchengladbach-Rheydter Grenzlandstadion ausgetragen wurden. Rund 1600 Aktive stritten sich um Medaillen und Platzierungen. Zu ihnen zählten die Kevelaerer Lea Halmans und Greta Heine sowie Sina Rodermond aus Appeldorn. Seit einigen Jahren startet das Trio für die Farben des SV Sonsbeck und gehört dem älteren Jahrgang der U 18-Jugend an. Vorbereitet auf die Titelkämpfe wurden sie von den Trainern Rene Niersmann und Werner Riedel.

 Sina Rodermond startete bei der DM über 1500 Meter.

Sina Rodermond startete bei der DM über 1500 Meter.

Foto: Birkenstock

Doch nicht alle Erwartungen der Athletinnen erfüllten sich bei der DM. Lea Halmans, die vor wenigen Tagen erst von der U 18-Europameisterschaft aus Tiflis zurückgekehrt war, merkte man den Kräfte zehrenden Hochsprung in der georgischen Hauptstadt deutlich an. Bei der DM fehlte ihr die Frische und die sonst an den Tag gelegte Leichtigkeit. Über die 100-Meter-Hürden verpasste Halmans nach 14,63 Sekunden im Zwischenlauf (Vorlauf: 14.48 Sekunden) die Teilnahme am Finale (Platz 10). Besser lief es für sie auch in den drei anderen Disziplinen nicht. Im Hochsprung, in den sie bei einer Höhe von 1,60 Meter eingestiegen war, kam das Aus bereits bei 1,68 Meter. Schon dafür benötigte Halmans drei Versuche. Im Weitsprung schaffte sie mit 5,70 Metern erst mit dem ersten gültigen Versuch im dritten Durchgang den Einzug in den Endkampf, wo sie sich gegenüber dem Vorkampf nicht mehr steigern konnte (Platz 7). Die 4-x-100-Meter-Staffel der Startgemeinschaft Sonsbeck-Rhede-Wesel kam mit Lea Halmans als Schlussläuferin über den Vorlauf (48,87 Sekunden) nicht hinaus.

Auch die Appeldornerin Sina Rodermond war in Mönchengladbach nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte. Im Vorfeld der Titelkämpfe hatte sie mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen, die ihr in der Vorqualifikation der Deutschen Meisterschaften noch anzumerken waren. Als der Vorlauf über 1500 Meter in die entscheidende Phase ging, hatte Rodermond keine Körner mehr, um dagegen zu halten. Sie musste sich schließlich mit 4:58,85 Minuten zufrieden geben. Den Endlauf der besten Zwölf verpasste sie um zehn Sekunden und war danach verständlicherweise über ihre Leistung enttäuscht.

Es gab jedoch mit Greta Heine auch eine Athletin aus dem Kreis Kleve, die sich bei der DM hervorragend verkaufte. Über 100-Meter-Hürden steigerte sich die 17-Jährige von 14,41 Sekunden im Vorlauf über 14,35 Sekunden im Zwischenlauf auf 14,24 Sekunden im Finale. Heine belegte schließlich einen hervorragenden achten Platz.

(RP)
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