Lokalsport Andre Trienenjost erlöst den SV Hö.-Nie.

Kleve · Fußball-Testspiel: Die Mannschaft von Georg Mewes kommt gegen den Landesligisten Viktoria Goch nur zu einem 1:0.

 Kampf um den Ball: (von links) Dennis Konarski, Daniel Boldt (beide SV Hö.-Nie.), Sascha Tenbruck (Viktoria Goch), Nedzad Dragovic (SV Hö.-Nie.) und Peter Janßen (Viktoria Goch).

Kampf um den Ball: (von links) Dennis Konarski, Daniel Boldt (beide SV Hö.-Nie.), Sascha Tenbruck (Viktoria Goch), Nedzad Dragovic (SV Hö.-Nie.) und Peter Janßen (Viktoria Goch).

Foto: Gottfried Evers

Es war nicht berauschend, was der Fußball-Oberligist SV Hönnepel-Niedermörmter seinen Anhängern im letzten Vorbereitungsspiel gegen den SV Viktoria Goch anbot. Am Ende durfte sich die Mannschaft von Trainer Georg Mewes über einen knappen 1:0-Erfolg freuen. Der Treffer nach 71 Minuten ging auf das Konto von Torjäger Andre Trienenjost.

Der Coach war sechs Tage vor dem ersten Pflichtspiel - am Dienstag tritt der SV im Pokal auf Niederrheinebene bei DJK Adler Frintrop an - dennoch nicht unzufrieden: "Wichtig war, dass wir zu Null gespielt haben. Im Pokalspiel müssen wir mit einem Gegner rechnen, der taktisch ähnlich ausgerichtet sein wird."

Der Gast aus der Weberstadt legte als unterklassiges Team natürlich besonderen Wert auf die Defensivarbeit, versteckte sich aber nicht nur im und am eigenen Strafraum, sondern suchte auch nach vorne seine Chance. Hö.-Nie. verzeichnete mehr Ballbesitz, strahlte jedoch wenig Torgefahr aus. Es waren bereits 20 Minuten gespielt, als Tim Seidel den ersten gefährlichen Torschuss abgab, der Ball ging allerdings ein gutes Stück über die Querlatte. Nach genau einer halben Stunde machten auch die gut organisierten Gocher auf sich aufmerksam. Aber auch der Versuch von Alen Brajic war zu hoch angesetzt.

Bei den Hausherren lief der Ball im Mittelfeld nicht schlecht, in Strafraumnähe waren sie aber mit ihrem Latein am Ende. Das Anspiel in die Spitze ließ beim SV sehr zu wünschen übrig, so dass die Viktoria mühelos den eigenen Kasten sauber halten konnte. Kurz vor der Pause versuchte es noch einmal Dennis Terwiel, doch der Schuss aus recht guter Position verfehlte das Ziel klar. Das sah schon ein wenig nach Verzweiflung aus.

Trainer Mewes ließ sein Team zu Beginn der zweiten Hälfte unverändert weiterspielen, doch besser wurden die Aktionen nicht. Viele technische Fehler verhinderten ein gutes Kombinationsspiel. Die Gocher wurden sogar mutiger und hatten in Minute 51 die nächste Chance. Brajic traf die Kugel nicht richtig, sie flog am Tor vorbei.

Im Gegenzug gelang dem Oberligisten endlich ein gelungener Angriff, den Terwiel aber nicht mit einem Tor abschließen konnte, nachdem er von Jonas Rölver ihn bedient worden war. Kurz danach forderten die Gäste einen Strafstoß. Schiedsrichter Lars Aarts ließ aber bei dieser Aktion wohl zu Recht die Pfeife stumm.

Bei den Schwarz-Gelben fehlte der letzte Biss, Quer-und Rückpässe waren an der Tagesordnung. Nach genau einer Stunde wurde zunächst ein Schuss von Daniel Boldt abgeblockt, bei der folgenden Ecke traf der lange Mittelfeldspieler mit einem Kopfball die Unterkante der Latte. Hö.-Nie. übernahm jetzt immer mehr die Spielkontrolle. Das auch deshalb, weil bei den Gochern die Kräfte ein wenig schwanden. Nachdem Tim Weichelt in der 68. Minute durch mutiges Herauslaufen den Ball kurz vor dem heranstürmenden Jan-Luca Geurtz den drohenden Rückstand verhindert hatte, sollte 20 Minuten vor dem Schlusspfiff dann doch noch der entscheidende Treffer fallen. Boldt bediente Rölver. Der legte den Ball von der Torauslinie zurück auf Trienenjost, der keine Mühe hatte, aus kurzer Distanz Gochs Keeper Raven Olschewski zu überwinden. Sieben Minuten später blieb der Gocher Keeper allerdings Sieger bei einem strammen Schuss von Rölver.

In der Schlussphase des Spiels geschah nicht mehr viel. Die Mewes-Truppe beschränkte sich vornehmlich darauf, den knappen Vorsprung über die Zeit zu retten, während der gut spielenden Viktoria die Kraft fehlte, um noch den Ausgleich zu schaffen.

(RP)
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