Lokalsport 1. FC Kleve trifft auf Favoritenschreck

Kleve · Fußball-Landesliga, Gruppe 2: 1. FC Kleve - Spvgg. Sterkrade-Nord (Sonntag, 15 Uhr). Auf die erfolgsverwöhnten Rot-Blauen wartet ein starker Gegner mit ebenfalls beeindruckender Siegesserie.

 Kleves Simon Berressen (rechts) und seine Teamkollegen wollen gegen Sterkrade den neunten Sieg in Serie einfahren. RP-Foto: van Offern

Kleves Simon Berressen (rechts) und seine Teamkollegen wollen gegen Sterkrade den neunten Sieg in Serie einfahren. RP-Foto: van Offern

Foto: Markus van Offern

Die Elf vom Bresserberg ist aktuell in bestechender Form: Nach acht Siegen in Folge befindet sich die Akpinar-Elf mit vier Punkten Vorsprung auf dem ersten Tabellenplatz. Im vergangenen Spiel auswärts in Niederwenigern mühten sich die Rot-Blauen lange, brachten schlussendlich aber einen 2:0-Sieg souverän über die Bühne. Die Treffer besorgten Levon Kürkciyan und Jan-Luca Geurtz. Nach herausfordernden Partien gegen die Schwarz-Gelben und Rellinghausen empfängt Kleve nun erneut ein spielstarkes Team aus Sterkrade. Auch die Balltreter aus Oberhausen haben einen perfekten Rückrundenstart hingelegt: Aus der Winterpause startete die Mannschaft von Trainer Markus Kowalczyk mit vier Siegen in Serie. Gegen den PSV Wesel und Arminia Klosterhardt bezwang man zuletzt deutlich zwei direkte Konkurrenten; in der letzten Woche behielten die Blau-Weißen sogar gegen den Tabellenzweiten FSV Duisburg die Oberhand und leisteten dem 1. FC Kleve Schützenhilfe beim Ausbau der Tabellenführung.

Im Hinspiel jedoch gelang der Elf aus der Schwanenstadt nur ein 3:3-Unentschieden. Zweimal geriet Kleve dabei in Rückstand: Zwar schoss Nedzad Dragovic den 1. FC früh in Führung, doch schnell konterte die Heimmannschaft und schoss kurz vor der Pause das 2:1. "Wir spielten in der Hinrunde eine sehr schwache erste Halbzeit gegen Sterkrade und hatten großes Glück, dass das Spiel zur Pause noch nicht entschieden war", erklärt FC-Coach Umut Akpinar. Nachdem Levon Kürkciyan zum zwischenzeitlichen Ausgleich eingenetzt hatte, ging die Kowalczyk-Elf erneut in Front. Erst spät sicherte Mike Terfloth einen Punkt für die Akpinar-Elf. Dennoch hatte der Tabellenachte der vergangenen Spielzeit in den letzten Minuten immer wieder gute Gelegenheiten, das Spiel für sich zu entscheiden: "Es wird sicherlich ein Duell auf Augenhöhe werden. Sterkrade hat überragende Qualität und es gibt viele Dinge, die wir viel besser machen wollen als im Hinspiel. Dafür aber müssen wir uneingeschränkt ans Limit gehen", sagt Akpinar, der am Sonntag auf ein außerordentlich offensivstarkes Team trifft, denn obwohl sich die Sportvereinigung 20 Punkte hinter der Bresserberg-Elf befindet, haben die Gäste in dieser Saison mit 49 Toren das Spielgerät bereits öfter über die Torlinie gebracht als Kleve.

Besondere Aufmerksamkeit dürfte die Hintermannschaft des 1. FC Kleve Oguzhan Cuhaci schenken, der mit 16 Toren auf dem zweiten Platz in der Torschützenliste rangiert und auch im Hinspiel für den Auftakttreffer sorgte. Beim 2:1-Sieg gegen Duisburg traf er ebenfalls zu Spielbeginn. Dem Saisonverlauf anderer Verein misst Akpinar aber genauso wenig Relevanz bei wie der Tabellensituation: "Wir wissen von dem Sieg gegen Duisburg. Aber wir ziehen keine Quervergleiche, die Ergebnisse anderer Teams sind für uns nicht wichtig. Wir schauen weiterhin nur auf uns. Schließlich haben wir damit ausreichend zu tun", sagt Akpinar.

Sorgen aber bereitet dem FC-Urgestein eine Grippewelle, die auch sein Team erreicht hat: "Wir werden sicherlich einige Ausfälle haben. Um wen es sich da handelt, kann ich noch nicht sagen, da einige noch auf der Kippe stehen. Wir schauen nun von Tag zu Tag und werden dann kurzfristig entscheiden, wer Teil des Kaders ausmachen kann." Eine Statistik dürfte Akpinar Mut machen: Bereits seit drei Spielen ist seine Elf gegen Sterkrade saisonübergreifend ungeschlagen. Ein gewarnter Tabellenführer wird am Sonntag alles daran setztn, dass sich auch diese Serie fortsetzt.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort