Kalkar-Wissel Sonnenklare Superlative im Wunderland

Kalkar-Wissel · Reisesender Sonnenklar TV und Niederrhein-Tourismus luden zur Live-Gala ins Kalkarer Wunderland ein. 15 Preisträger erhielten die "Goldene Sonne". 1500 Gäste nahmen an dem Ereignis in der Kongresshalle teil.

 Bestens gelaunt: Heino mit seiner Hannelore.

Bestens gelaunt: Heino mit seiner Hannelore.

Foto: van Offern Markus

"Bestes Hotel", "Reisebüro des Jahres", "Pionierleistung im TV", "Lebenskünstler des Jahres" - die Liste der Preiskategorien ließe sich noch lange fortsetzen. Es war die Nacht der Superlativen in der Reisebranche. Der Münchner Reisesender Sonnenklar TV war in die Kongresshalle des Wunderlands gekommen, um an Hoteliers, Reiseprofis und Prominente aus dem Showgeschäft die "Goldene Sonne", eine international begehrte Trophäe für alle, die etwas von Urlaub und Reisen verstehen, zu verleihen. Die Veranstaltung wurde neun Stunden lang im Sender live übertragen. Durch den Kontakt zu Niederrhein Tourismus, Airport Weeze und den Städten Xanten und Kevelaer präsentiert Sonnenklar TV seit Oktober 2016 auch die Region Niederrhein.

Die Tische in der Veranstaltungshalle waren für die 1500 Gäste festlich gedeckt mit zahlreichen Kerzenleuchtern, die mit den Scheinwerfern die einzige Beleuchtung darstellten. Eine illustre Auswahl prominenter Laudatoren sorgte dafür, dass jede Preisverleihung zu einem Show-Act geriet. Den Anfang machte Moderator, Journalist und Talkmaster Hans Meiser. Die Laudatoren stellten die jeweils ausgezeichnete Hotelanlage vor, und über Bildschirme wurde sie in einer Fotoserie präsentiert. "Einen Garten Eden nicht nur für einen Paradiesvogel" nannte Gloria Grey, Schauspielerin, Modell und schillernde Entertainerin, den Ort Bodenmais im bayrischen Wald.

Evelyn Burdecki, Kandidatin Bachelor 2017, räkelt sich vor der Kulisse des Wunderlands.

Evelyn Burdecki, Kandidatin Bachelor 2017, räkelt sich vor der Kulisse des Wunderlands.

Foto: Markus van Offern.

Zwischen den Verleihungen gab es Musik. Auch hier präsentierte der Sender berühmte Namen. Als "dienstälteste Rockband der Welt" sagte Moderator Kai Pätzmann die "Lords" an. 57 Jahre Bühnenerfahrung machten sich bezahlt, als die Vier mit ihren Hits die Bühne rockten. Die langen grauen Locken flogen. Viel Applaus. Auch "Pretty Belinda"-Sänger Chris Andrews trug mit viel Spaß seine Evergreens vor . So sorgte auch der Auftritt von Schlagersängerin Ireen Sheer für Begeisterung. Ganz vorne an der Bühne standen stets zahlreiche Zuschauer. Neben einem großen Aufgebot an Fotografen hielten auch viele Gäste ihre Smartphones in die Luft. Den Ehrenpreis "Reiseformat" gab es für den Journalisten Ralf Benkö für seine kritischen Recherchen in der Reisebranche. Harry Wijnvoort hielt hier die Laudatio und betonte, dass Benkö sich beispielsweise für das Projekt "sicherer Pool" einsetzt, eine Initiative, die Unglücksfälle an Pools in Hotelanlagen vermeiden hilft. Dass er die Wettervorhersage in verständlichem Deutsch gemacht hat, trug Jörg Kachelmann den Preis für die "Pionierleistung im TV" ein. Laudator Werner Schulze-Erdel hielt die Laudatio für Kachelmann und ließ sich zu dem Ausspruch hinreißen, dass die Veranstaltung ja ein "Klassentreffen der geilen Senioren" sei.

Für ihre Verdienste um das Segment "Kreuzfahrt" nahmen die Schauspieler Siegfried Rauch und Horst Naumann als legendäre Darsteller aus der TV-Serie "Traumschiff" die "Goldene Sonne" aus den Händen von Max Schautzer in Empfang. Heidi Keller war krankheitsbedingt verhindert. Dafür beeindruckte der 92-jährige Horst Naumann (Schiffsarzt) das Publikum. Siegfried Rauch berichtete von seinem allerersten Drehtag. Als einen Menschen der Kategorie "Selfmade", der auch "auf der großen Bühne sagt, was er denkt" bezeichnete der Sportjournalist Uli Potofski seinen Kollegen und Freund Reiner Calmund. Dieser beschrieb in seiner Dankesrede, was eigentlich wichtig für ihn ist im Leben: "Familie, Fußball und gutes Essen."

 Werner Schulze-Erdel ehrte Jörg Kachelmann.

Werner Schulze-Erdel ehrte Jörg Kachelmann.

Foto: van Offern Markus

Überraschungsgast war Heino. Völlig natürlich betrat er die Bühne und sagte: "Keine Sekunde musste ich überlegen, ob ich die Laudatio für meinen Freund Reiner Meutsch halte." Der erhielt den Preis für das "Lebenswerk". Er trat unter langem Applaus ans Rednerpult und erzählte, wie er im Alter von 53 Jahren seine Hotelanlage verkaufte, den Pilotenschein machte und durch seine Reisen um die Welt auf die Idee kam, Schulen für Kinder in Schwellenländern zu bauen. Mit seinem Satz "Die Kinder sollen nicht übers Mittelmeer zu uns kommen müssen, sondern in ihren Ländern lesen und schreiben lernen und an ihren Demokratien arbeiten" setzte er einen nachdenklichen Akzent.

(RP)
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