Kreis Kleve Seit 25 Jahren Radfahrspaß für die Familie

Kreis Kleve · Mehr als 3800 Streckenkilometer zwischen Rhein und Maas erwarten Fahrradfreunde zum 25. Niederrheinischen Radwandertag am Sonntag. Die Städte und Gemeinden im Kreisgebiet Kleve warten im Jubiläumsjahr mit 24 Routen auf.

 Startpunkte: Bedburg-Hau - Gaststätte "Zur Dorfschmiede"; Emmerich - infoCenterEmmerich; Geldern - Markt; Goch - an der Nierswelle; Issum - Haus Issum; Kalkar - Städtisches Museum; Kerken - St.-Thomas-Kirche; Kevelaer - Peter-Plümpe-Platz; Kleve - "Opschlag", Kranenburg - Tourist Info Center; Rees -

Startpunkte: Bedburg-Hau - Gaststätte "Zur Dorfschmiede"; Emmerich - infoCenterEmmerich; Geldern - Markt; Goch - an der Nierswelle; Issum - Haus Issum; Kalkar - Städtisches Museum; Kerken - St.-Thomas-Kirche; Kevelaer - Peter-Plümpe-Platz; Kleve - "Opschlag", Kranenburg - Tourist Info Center; Rees -

Foto: Stade Klaus-Dieter

Kommenden Sonntag wird es rege zugehen auf den Straßen im Kreis Kleve: Zum 25. Mal lockt der Niederrheinische Radwandertag Ausflügler und Radfahrfans rauf auf den Drahtesel, um für einige Stunden den Alltag hinter sich zu lassen und die landschaftlich reizvolle Region der Kopfweiden und Rheinauen zu erkunden. Gleich 16 Städte und Gemeinden im Kreis Kleve beteiligen sich. Sie sind zwischen 10 und 17 Uhr Start-, Etappen- und Zielpunkt von 24 gekennzeichneten Routen quer durch den Niederrhein.

 Die Macher des Niederrheinischen Radwandertages.

Die Macher des Niederrheinischen Radwandertages.

Foto: Stade Klaus-Dieter

Im Vordergrund der beliebten Veranstaltung, bei der in den vergangenen 25 Jahren bereits mehr als eine halbe Million Teilnehmer mitgemacht haben, stehen aber weder sportliche Höchstleitungen noch der Wettkampfgedanke. Stattdessen geht es um Spaß, das gesellige Miteinander und die Freude an Bewegung. Der Niederrheinische Radwandertag ist ein Ereignis für die ganze Familie. So stehen elf Kurzstrecken zwischen 20 und 36 Kilometern bereit, die auch Kinder gut bewältigen können. Auch von Kevelaer aus startet eine familienfreundliche Tour. "Diese Route wird von Anbeginn an von vielen Familien, aber auch von Senioren, als gute Ergänzung zu den anderen Routen angenommen", sagt Bernd Pool, Leiter vom Stadtmarketing Kevelaer.

Die 35 Kilometer lange Kurzstrecke mit der Nummer 57 führt von Kevelaer an Feldern vorbei nach Twisteden. Dort ist bereits ein erster kurzweiliger Abstecher ins Irrland möglich. Wer lieber fietsen möchte, fährt einfach weiter über den Nierskanal und am Naturschutzgebiet Steprather Heide entlang ins Spargeldorf Walbeck, wo nicht zuletzt ein Sprung ins kühle Nass im Waldfreibad Vergnügen verspricht. Nach dieser kleinen Erfrischung führt der Weg weiter über Pont nach Geldern. Auch Geldern ist Start- und Zielpunkt des Radwandertages. Und so erwartet die Radler auf dem Markt neben Gastronomien und Infoständen auch ein Highlight zur Fußball-EM 2016: Fußballgolf. Jeder Teilnehmer, dem ein "Hole-in-one" gelingt, bekommt einen attraktiven Preis. Noch ein Tipp: Auf dem Rückweg nach Kevelaer ist ein Schlenker nach Winnekendonk möglich, denn dort findet zeitgleich die Kirmes mit Kinderschminken, Clown Mäc, Kinderkarussell und Tombola statt.

Wer lieber eine ausschweifende Route durch den landschaftlich reizvollen Niederrhein fahren will, wird ebenso fündig und muss sich nur entscheiden. Allein von Kranenburg aus starten sechs Rundwege. Teilweise über die Grenzen hinweg. Die rund 50 Kilometer lange Route 4 etwa führt entlang der Weinfelder um Groesbeek in den Niederlanden bis nach Gennep und entlang der Maas und der Bisseltsebaan über die Schönheiten der Grenzregion zum Fletcher Hotel Restaurant Erica in Berg en Dal (NL) sowie durch das Storchendorf Zyfflich zurück in den Ortskern Kranenburgs. Am Streckenrand sind verschiedene Sehenswürdigkeiten zu sehen, wie zum Beispiel Weingüter, das Museum Orientalis, das Afrikamuseum und mehr. Auch die neuen Routen 68 (37 Kilometer) und 70 (75 Kilometer) führen ins niederländische Nachbarland.

Zu einer der längsten Routen des gesamten Radwegenetzes gehört die Route 8, die in Kalkar vor dem Städtischen Museum startet und über Uedem nach Xanten führt. Zurück geht's am Rhein entlang. Gerade für die E-Bike-Freunde sind die Strecken in den vergangenen Jahren deutlich gewachsen und führen an den vielen Ladestationen vorbei.

Pausieren kann man derweil an den jeweiligen Start- und Zielpunkten in den Städten und Gemeinden des Kreises, wo es ab 10 Uhr viele Aktionen und Angebote gibt. Der historische Stadtkern Kalkars zum Beispiel steht im Zeichen des Mottos "Sommer in der Stadt" und lädt mit verkaufsoffenem Sonntag sowie einer "Sandstadt" zum Verschnaufen unter Palmen ein. Am "Opschlag" in Kleve sorgt DJ Mike für gute Stimmung. Dazu gibt es eine Stadtführung, Infostände und die Möglichkeit, an der Kanustation Kleve eine Runde über Spoykanal und Kermisdahl zu paddeln. In Kranenburg steht um 15 Uhr die kostenfreie Stadtführung "Enge Gassen und dicke Mauern" auf dem Programm und vieles mehr.

Auch wenn die Radfahrfreunde nicht im Wettbewerb stehen, zu gewinnen gibt es dennoch etwas: Legen die Fahrer an den Zielpunkten bis 17 Uhr ihre Teilnehmerkarte mit mindestens drei Stempeln verschiedener Stationen vor, nehmen sie an einer Verlosung teil. Die Hauptpreise sind unter anderem eine Heißluft-Ballonfahrt (Kevelaer), ein Fahrrad (Geldern und Bedburg-Hau) oder eine Übernachtung für zwei Personen mit Frühstück in Hamburg sowie Konzertkarten (Kleve). Alle Routen und weitere Informationen gibt es unter www. krefeld.de/radwandertag.

(beaw)
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