Kranenburg Schulleiter für Euregio-Realschule ist gefunden
Kranenburg · Die nächsten Hürden haben die Initiatoren der Euregio-Realschule Kranenburg genommen. In der jüngsten Ratssitzung wurde einstimmig beschlossen, das Gebäude der ehemaligen Hanna-Heiber-Hauptschule für einen geringen Betrag an einen noch zu gründenden Besitzverein in Form eines Erbpachtmodells zu übertragen. Zudem wurde ein Schulleiter gefunden. Wer es sein wird, soll in den kommenden Wochen bekanntgeben werden.
Bürgermeister Günter Steins betonte, dass es nur im Sinne der Gemeinde sein könne, wenn die Einrichtung weiter für schulische Zwecke genutzt und somit unterhalten werde. Als vielversprechend bewertet er Möglichkeiten und Angebote, die die Schule bieten werde. "Die Bilingualität ist ein Vorteil. Von der engen Zusammenarbeit mit der Realschule im niederländischen Beek-Ubbergen werden wir profitieren", sagt Steins. Auch was die Elternbeiträge betrifft, würden die, so Steins, sich in einem überschaubaren Rahmen bewegen. Er geht davon aus, dass diese zwischen 60 und 100 Euro betragen werden, also vergleichbar mit den Kindergartenbeiträgen und ebenfalls sozial gestaffelt.
Ziel der Euregio-Realschule ist es, die Kinder berufsorientiert auszubilden oder auf die gymnasiale Oberstufe vorzubereiten. Alle Abschlüsse einer privaten Realschule werden in gleicher Weise wie bei den Regelschulen anerkannt. Ein Vorteil wird zweifellos sein, dass die Klassengrößen kleiner als an Regelschulen sein werden.
"Die Euphorie wächst. Wir bauen darauf, dass uns im Laufe des Betriebs weitere Förderer unterstützen", sagt Joachim Janßen, Schriftführer der Elterninitiative. Läuft alles weiter nach Plan sollen die Vorbereitungen für die Antragsstellung Anfang August abgeschlossen sein. Die ersten Anmeldungen könnten dann für das Schuljahr 2016/17 angenommen werden.
