Kleve Schnäppchenjagd in der City

Kleve · Schnäppchenmarkt und verkaufsoffener Sonntag locken Tausende Besucher in die Innenstadt. Am Sonntag durfte ab 13 Uhr verkauft werden, viele Geschäftsleute hätten aber lieber schon um 12 Uhr ihre Läden geöffnet.

 Auf der Suche nach tollen Angeboten waren am Wochenende viele in der Klever Innenstadt. Wie hier am Angebotsstand von Kiesow konnten Schnäppchenjäger auch mithilfe von professioneller Beratung fündig werden.

Auf der Suche nach tollen Angeboten waren am Wochenende viele in der Klever Innenstadt. Wie hier am Angebotsstand von Kiesow konnten Schnäppchenjäger auch mithilfe von professioneller Beratung fündig werden.

Foto: Gottfried Evers

Wer noch kurz vor dem Beginn der Sommerferien einen Koffer für den langersehnten Urlaub suchte, wurde am Wochenende bei Kiesow bags and travel fündig. Rund Tausend hat das Klever Traditionsgeschäft in seinen Räumen verfügbar, einige von ihnen waren auch Teil des Schnäppchenmarktes am vergangenen Samstag und am gestrigen verkaufsoffenen Sonntag.

Die Erfahrung zeige, dass sich solche Angebote mit bis zu 70 Prozent Rabatt kurz vor dem Urlaubsbeginn lohnen, berichtete Nina Kiesow, Geschäftsführerin des Lederwarengeschäfts. "Vor dem Urlaub suchen manche noch schnell eine Handtasche oder einen Koffer, weshalb diese Zeit für uns wichtig ist. Wir haben am Wochenende sehr viel Zuspruch erhalten", sagte Kiesow. Draußen am Angebotsstand durchstöberten an den vergangenen zwei Tagen einige die preisreduzierte Warenauswahl. Der Schnäppchenmarkt sei diesbezüglich eine gute Alternative zum offiziellen Sommerschlussverkauf, den es seit einigen Jahren nicht mehr gibt, ergänzte Kiesow.

Nach dem erfolgreichen ersten Tag konnten einige Städtegänger auch die Ladenöffnungen am Sonntag kaum abwarten. Schon seit 12 Uhr hielten sich einige Neugierige in der Innenstadt auf und begutachteten die Schaufenster. Verkauft werden durfte aber erst ab 13 Uhr. Kiesow hätte jedoch bereits gerne um 12 Uhr geöffnet. "Unsere Gespräche mit den Kunden zeigen, dass diese sich diesen Beginn wünschen. Viele wollen ihren Sonntag morgens mit einem Frühstück beginnen, anschließend direkt bummeln gehen, um dann eher zu Hause sein", so Kiesow. Sie könne zwar nicht für die ganze Händlerschaft sprechen, aber sie habe von einigen Kollegen gehört, dass diese ebenso die Öffnungszeiten von 12 bis 17 Uhr an einem verkaufsoffenen Sonntag favorisieren.

Ganz andere Wünsche hatten hingegen die Grünen auf der Herzogbrücke. Sie wünschten sich ein füßgänger- und fahrradfreundlicheres Kleve. "In der Vergangenheit ist schon viel gemacht worden. Aber es bringt nichts, nur Beschlüsse im Rat mit einer großen Mehrheit durchzubringen. Wir müssen auch die Bürger mitnehmen und informieren. Dafür bietet der verkaufsoffene Sonntag eine gute Plattform", meinte Hedwig Meyer-Wilmes von Bündnis 90/Die Grünen, die gestern Fahrrad-Plaketten mit der Aufschrift "Kleve fährt Rad" verteilten. Bürgermeisterin Sonja Northing, die später auch nebenan am Schießstand der Biathlon auf Schalke-Tour das Laser-Gewähr als Mitglied eines VIP-Teams in die Hand nahm, eröffnete am gestrigen Vormittag außerdem zusammen mit Markus Daute vom gleichnamigen Fahrradgeschäft Kleves Teilnahme am deutschlandweiten Wettbewerb "Stadtradeln", der bis zum 16. Juli läuft.

Über eine schöne Sache informierte in der Oberstadt auf dem Trödelmarkt zwischen Hoffmannallee und Hagsche Straße obendrein der Verein "der leere Raum". Sie möchten ein soziokulturelles Zentrum mit verschiedenen Angeboten und Workshops eröffnen, für das sie neben einem Raum auch neue Ideen suchten. Die ersten Vorschläge waren neben Fotografie-Workshops auch Yoga- und Survivalkurse.

(RP)
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