Kleve Pro-Dogbo-Kalender: Jeder Cent hilft

Kleve · Die Klever Hilfsorganisation hat ihren neuen Afrika-Kalender herausgebracht. Für 15 Euro ist er zu kaufen. Die Einnahmen werden für die Bildungsarbeit in Benin verwendet. Neuestes Projekt: der Bau eines Internats.

 Bei der Vorstellung des neuen Kalenders von Pro Dogbo in der Bücherei Hintzen in Kleve: Viktor Vehreschild , Kathrin Konigorski und Mechthild Winkels, von links.

Bei der Vorstellung des neuen Kalenders von Pro Dogbo in der Bücherei Hintzen in Kleve: Viktor Vehreschild , Kathrin Konigorski und Mechthild Winkels, von links.

Foto: Markus van Offern

Klaus van Briel liebt Afrika. Der Gründer des Vereins Pro Dogbo hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Menschen des riesigen Kontinents zu helfen. Denn er weiß: "Die Probleme sind immens und die Armut ist vielerorts unerträglich groß." Zahlreiche Projekte wurden seit der Gründung vor 15 Jahren im afrikanischen Benin umgesetzt. Und immer wieder werden neue angegangen. Um das alles zu finanzieren, sucht der Verein ständig nach Unterstützern. Helfen kann man auch mit dem Kauf des Afrika-Kalenders, dessen Ausgabe 2018 ab sofort erhältlich ist.

Der Kalender soll einen kleinen Einblick in das Leben der Menschen in Benin geben, "dem kleinen, liebenswürdigen westafrikanischen Land, das man in Deutschland kaum kennt", sagt Klaus van Briel. Er findet, dass es auch im Interesse der Menschen hier vor Ort sei, "den Nachbarkontinent so wahrnehmen, wie er ist: unglaublich vielfältig und keineswegs nur ein großes Land."

Getreu dem Leitbild "Stärken.Bilden.Begleiten" liegt der Schwerpunkt der Projektarbeit von Pro Dogbo auf der Schul- und Ausbildungshilfe in der Gemeinde Dogbo in Bénin. Zahlreiche ehrenamtliche Mitglieder und Freunde engagieren sich für pro dogbo und sammeln Geld- und Sachspenden für die Projektarbeit in Bénin, wodurch vielen Jugendlichen eine Ausbildung ermöglicht und neue Lebenschancen eröffnet werden. Die Projektarbeit vor Ort in Dogbo, Bénin wird seit 2011 von der Partnerorganisation Education Service International (ESI) betrieben. ESI ist eine nach beninischem Recht im Jahr 2010 registrierte einheimische und als gemeinnützig anerkannte Nichtregierungsorganisation (NRO). So will Pro Dogbo erreichen, dass die eigene Vereinsarbeit irgendwann mal überflüssig wird. "Unser Ziel ist es, dass sich die Menschen vor Ort durch die Projektarbeit so gut selbst helfen, dass wir gar nicht mehr nötig sind", sagt Mechtild Winkels von Pro Dogbo. Jüngstes Projekt ist der Bau eines Internats. "20 Auszubildende sollen dort schlafen und arbeiten können", gibt Kathrin Konigorski vom Verein einen Ausblick. Am Bau wird derzeit gearbeitet - nicht ohne Probleme. "Man musste erstmal eine Mauer rund um den Bau ziehen, um sich vor Schlangen und Wildschweinen zu schützen", berichtet Winkels. Viktor Vehreschild war für Pro Dogbo schon zwei Mal in Benin. Die Begegnungen mit den Menschen haben einen großen Eindruck auf ihn gemacht. "Das muss man erlebt haben. Man hat Tränen in den Augen, wenn man sieht, wie dankbar die Menschen dort für unsere Hilfe sind", sagt Vehreschild.

Der nächste für Pro Dogbo wichtige Termin findet hier in der Region statt: Zugunsten der Bildungsarbeit in Benin wird das "Rotary Orchester Deutschland" ein Konzert in Kevelaer geben. Am Samstag, 11. November, ab 19.30 sind Interessierte eingeladen, die Aufführung "Ein deutsches Requiem" op. 45 von Johannes Brahms in der Marienbasilika zu erleben.

Die 80 Mitglieder des namhaften Orchesters kommen bereits zum zweiten Mal auf Einladung des Rotary Club Kevelaer in die Marienstadt. Ein Teil des Gesamterlöses kommt dem Verein Pro Dogbo zugute.

Der Afrika-Kalender 2018 wurde von Walter van Briel erstellt und ist ab sofort in der Buchhandlung Hintzen in Kleve erhältlich. Bestellt werden kann der Kalender zum Preis von 15 Euro bei der Pro-Dogbo-Geschäftsstelle, Telefon 02821 22606, E-Mail geschaeftsstelle@pro-dogbo.de.

(RP)
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