Kleve-Rindern Polnische Gemeinde feiert in Kleve

Kleve-Rindern · "Der polnische Unabhängigkeitstag ist ein Nationalfeiertag. Anlass ist die Wiedererlangung der Unabhängigkeit des Staates 1918 nach 123 Jahren der Teilung durch Preußen, Österreich-Ungarn und Russland", sagte der Kreisvorsitzende des Bundes der Polen in Deutschland, Wladyslaw Pisarek, bei der Begrüßung der Gäste in der Wasserburg Rindern. Die Feierlichkeiten in Kleve begannen mit einer Kranzniederlegung auf dem Britischen Ehrenfriedhof in Reichswalde durch den Generalkonsul der Republik Polen in Köln, Jan Sobczak, und Kleves Vize-Bürgermeister Joachim Schmidt. Dann sprach Pfarrer Zbigniew Minta von der Polnischen Gemeinde in Kleve ein Gebet.

 Der Moment der Kranzniederlegung auf dem Ehrenfriedhof in Reichswalde.

Der Moment der Kranzniederlegung auf dem Ehrenfriedhof in Reichswalde.

Foto: Gottfried Evers

Zu Beginn einer Feier in der Wasserburg mit dem Auftritt der Tanzgruppe "Perelki" aus Duisburg dankte Pisarek dem Direktor des Bildungszentrums, Dr. Kurt Kreiten, für die Gastfreundschaft. Generalkonsul Sobczak betonte, dass man in Polen gelernt habe, dass die Freiheit keine Gabe sei, die man ein für alle Mal erhalte. Man feiere zum 98. Mal die Wiedergeburt Polens nach 123 Jahren der Teilung. "Ohne Bewahrung der Kultur, der Tradition und vor allem der polnischen Sprache hätte Polen seine Identität verloren. Daran zu erinnern, halte ich heutzutage, im Zeitalter der Globalisierung, für besonders wichtig", sagte der Generalkonsul. Vizebürgermeister Joachim Schmidt bezeichnete die polnische Gemeinde als "festes Gefüge in unserer Stadt Kleve". Er sei von der Pflege der Identität der Mitbürger aus Polen stets beeindruckt. Kreiten bezeichnete die Wasserburg als einen Ort internationaler Beziehungen. Dazu gehöre auch die seit vielen Jahren gepflegte Zusammenarbeit mit der Polnischen Gemeinde. Und dann begeisterte die Tanzgruppe "Perelki" in Krakauer Trachten.

(RP)
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