Kleve Poller am Opschlag schützen Kneipenmeile

Kleve · Die Sperren wurden ein Jahr nach dem Ratsbeschluss eingebaut. Aber schon zu Beginn Probleme.

 Rotes Licht warnt bei Nacht, grünes am Tag, wenn die Straße frei ist.

Rotes Licht warnt bei Nacht, grünes am Tag, wenn die Straße frei ist.

Foto: mgr

Die Poller am Opschlag sind eingebaut und haben ihren "Dienst" angetreten. Zwei markieren die Durchfahrtsbreite und bremsen den Verkehr, der mittlere blockiert die Straße. Pünktlich um 19 Uhr fährt der massive, stählerne Rundling aus seinem Einbaugehäuse heraus, pünktlich um 24 Uhr fährt er wieder herunter. So weit die Theorie. Doch in der Praxis gab's schon gleich zu Anfang Probleme: "Der Poller am Opschlag wurde installiert. Leider ist bei der Zeitsteuerung ein temporäres Softwareproblem aufgetreten, das heute behoben wurde", sagte gestern Kleves Stadtsprecher Jörg Boltersdorf.

Die Poller sind dezent mittelgrau gestrichen, ein eingebautes Rundumwarnlicht leuchtet tagsüber grün, nachts rot. Unterhalb der Warnleuchte reflektiert ein rot-weißes Band, damit man die Sperre erkennt. Damit ist die Stadt passend zur Saison mit der zeitweisen Sperrung der neuen Klever Kneipenmeile fertig geworden.

Der Opschlag, auf dessen linken Seite die Gastwirtschaften liegen, die alle auf der anderen Straßenseite im Sommer große und bei den Klevern beliebte Terrassen betreiben, war zeitweise auch zur Flaniermeile fürs neue Cabrio oder den frisch polierten Schlitten geworden. Das Motto lautete: Sehen und gesehen werden. Also wurde zunächst einmal ein Verbotsschild, zeitweise von einem Pappkameraden der Polizei unterstützt, aufgestellt. Die Wirkung auf Autofahrer war gleich Null. Also wurde vom Rat der Stadt Kleve der versenkbare Poller beschlossen. Kostenpunkt 20.000 Euro. Der Poller kann vom Krankenwagen und von der Feuerwehr versenkt werden. Der Ratsbeschluss war vor einem Jahr, im April 2017. Jetzt, April 2018, sind sie installiert.

(mgr)
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